Felix Gmür ist 44 Jahre alt und stammt aus Luzern

Papst Benedikt XVI. hat am Dienstag Felix Gmür (44, links im Bild) zum neuen Bischof von Basel ernannt. Der bisherige Generalsekretär der Schweizer Bischofskonferenz war bereits am 8. September vom Domkapitel gewählt worden. Die Bischofsweihe findet am 16. Jänner in Solothurn (Bild rechts) statt. Gmür tritt in Basel die Nachfolge von Kardinal Kurt Koch an, der seit Juli Ökumene-Minister im Vatikan ist.

Felix Gmür wurde am 7. Juni 1966 in Luzern geboren. Er studierte in München, Paris, Fribourg und Rom Philosophie und Theologie. Seine Studien schloss er mit dem Lizenziat in Theologie und dem Doktorat in Philosophie mit einer Arbeit über Wittgensteins Ästhetik ab. Anschließend folgten vier Jahre in der Diözese Basel als Pastoralassistent, Diakon, Vikar und Pfarradministrator. 1999 wurde er zum Priester geweiht. Von 2001 bis 2004 studierte er in Rom und war anschließend Subregens am Priesterseminar Luzern, bevor er 2006 zum Generalsekretär der Bischofskonferenz gewählt wurde. Im vergangenen Sommer schloss Gmür in Rom ein Doktorat in biblischer Theologie ab.

Die Diözese Basel hat ein spezielles Wahlrecht für den Bischof. Dieser wird aufgrund eines Staatsvertrages aus dem Jahr 1828 zwischen den Diözesankantonen und dem Vatikan durch das Domkapitel gewählt. Die Kantone besitzen ein Streichungsrecht. Der Papst bestätigt dann die Wahl.

Der Nachfolger Kardinal Kochs auf dem Bischofssitz von Basel wurde am 8. September gewählt; vier Tage später nahm er die Wahl an. Zweieinhalb Monate später bestätigte der Papst nun die Wahl.

Basel ist die größte Diözese der Schweiz, die sechs Bischofssitze hat (Basel, Chur, St. Gallen, Lugano, Fribourg, Sion). Die Diözese Basel erstreckt sich über zehn Kantone mit rund drei Millionen Einwohnern. Mehr als eine Million sind Katholiken.

Mehr Infos unter www.bistum-basel.ch.

(Quelle: kathpress.at)