Ein bisschen ungläubig und sehr, sehr dankbar schaut man bei der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft Österreich (MIVA) zurück auf das vergangene Jahr.

Das hätte anders aussehen können – ganz anders. Dessen ist man sich bei der MIVA nur allzu bewusst. 2020 hätte sehr leicht auch das Jahr werden können, dessen Bilanz das traurige Zeugnis einer Krise ist, die den ganzen Globus im Griff hat. Wer hat schon einen Kopf oder Geld für Spenden, derweil man um die Existenz als Gastronom, Friseur oder Künstler bangt? Wie weit weg ist der globale Süden, wenn man sich fragen muss, ob aus der Kurzarbeit morgen Arbeitslosigkeit wird?

Dass man diese Zweifel, diese Fragen zwar im Spendenvolumen spürt, dass sie aber nicht das Aus für ein jahrzehntelanges Engagement bedeuten, sagt viel über eine Organisation, die 2019 ihren 70. Geburtstag feierte.

Mobil(er) machen

Auch im ersten Corona-Jahr gelang es, ausreichend Spenden zu lukrieren, um Menschen in Afrika, Asien oder Lateinamerika mobiler zu machen: 298 Projekte in 53 Ländern konnten mit einer Gesamtleistungssumme von 4,9 Millionen Euro unterstützt werden. Zum Vergleich: 2019 waren es 289 Projekte in 34 Ländern mit 5,25 Millionen Euro. 388 Fahrräder, 237 Autos, 53 Motorräder, 28 Rollstühle, 8 Busse, 5 LKWs, 2 Außenbordmotoren, 1 Traktor, 1 Boot sowie 100 Maultiere wurden angeschafft, darunter ein Krankenwagen für Orden der Teresian Sisters in Malawi, der gemeinsam mit der Organisation Bruder und Schwester in Not der Diözese Feldkirch finanziert wurde.

Man sei stolz, so treuen Spenderinnen und Spender zu haben und dankbar für jede und jeden einzelne/n, schreibt Geschäftsführerin Christine Parzer im Vorwort zur Jahresbilanz. Nur so sei es möglich, die ProjektpartnerInnen in aller Welt trotz Krise nicht im Stich zu lassen: „Dies ist für uns ein Zeichen von enormer gegenseitiger Wertschätzung“, so Parzer.

Spendenkonto: IBAN AT07 2032 0321 0060 0000 BIC ASPKAT2LXXX

Quelle: MIVA / red