An diesem Jahreswechsel ist das Abfeuern von Raketen, Böllern und Co. aufgrund des Covid19-Lockdowns praktisch verboten. Ein idealer Zeitpunkt also, um darüber nachzudenken, wie das Geld sinnvoller investiert werden könnte, als in buchstäblichen Schall und Rauch. Die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt ruft dazu auf, in diesem Jahr ein "Feuerwerk der Nächstenliebe" zu entzünden und das "Feuerwerks-Geld" zu spenden.

Wo regelmäßig die Sinnhaftigkeit angezweifelt wurde, schiebt die im gesamten Land präsente Pandemie nun den Riegel vor - mit den Lockdown-Bestimmunen ist das Abfeuern von Raketen und Krachern an Silvester praktisch verboten. Gleichzeitig bringt Covid-19 aber auch und insbesondere für den Globalen Süden Rückschläge in der Entwicklungsarbeit mit sich - wo das Geld knapp wird und die Armut wächst, werden vermehrt Kinder zur Steigerung des Haushaltseinkommens herangezogen. Somit ist es 2020 umso wichtiger, sein "Feuerwerks-Geld" nun in einen sinnvollen sozialen Zweck zu investieren - Spenden statt Böllern.

Jugend Eine Welt fördert weltweit Bildungs- und Ausbildungsprojekte, die besonders benachteiligten Kindern und Jugendlichen - darunter auch KinderarbeiterInnen - eine Chance auf ein gelungenes und selbstbestimmtes Leben geben. „All diese Projekte angesichts der andauernden Corona-Pandemie zu erhalten und weiter auszubauen, das ist für uns im kommenden Jahr die große Herausforderung“, sagt Reinhard Heiserer.

Verbesserung bei Produktion

„Neben dem hohen Verletzungsrisiko und der gigantischen Umweltbelastung sind Feuerwerkskörper auch wegen ihrer Herstellung bekanntlich sehr bedenklich“, sagt Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt. Stichwort Kinderarbeit - Zu den Hauptproduzenten von Feuerwerkskörper zählen nach wie vor China und Indien. Was den Einsatz von Kindern bei der Produktion betrifft, hat sich zuletzt vor allem in Indien die Situation deutlich verbessert. Hohe Strafen für Kinderarbeit in verbotenen Bereichen zeigen hier offensichtlich Wirkung. Allerdings: Es gibt doch immer wieder Hinweise darauf, dass weiterhin Kinder bei illegaler Heimarbeit mit der Herstellung von Feuerwerkskörpern beschäftigt werden.

Jahr gegen Kinderarbeit

Um generell schädliche und missbräuchliche Kinderarbeit zu verhindern, liegt es auch an uns Konsumenten, darauf zu achten, ob Produkte auch unter „fairen Bedingungen“ hergestellt wurden. „Kinderarbeit hat viele Gesichter, die Grenzen zwischen zumutbaren familiären Hilfstätigkeiten und tatsächlich schädlicher Arbeit sind fließend, oft genug tritt sie lokal gut versteckt auf“, so Reinhard Heiserer. Von der UNO wurde 2021 zum internationalen Jahr der „Beseitigung der Kinderarbeit“ ausgerufen. Es ist also nicht zu spät, sich diesem Kampf anzuschießen.

Jugend Eine Welt-Spendenkonto:
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
Infos & Online spenden auf www.jugendeinewelt.at