Damals, als wir noch jung (und die Welt in Ordnung war), nannte man das ganze Flurreinigung. Scherz und Nostalgie beiseite. Heute sind daraus Trends wie "plogging" und #trashtag geworden - und die sind für Umwelt und Körper mindestens genau so gut. Müsste man mal ausprobieren, oder?

Warf man in den vergangenen Jahren einen Blick in Social Media wie Instagram, hatte man öfter mal das Gefühl die Gesellschaft verblödet. Gefährliche (und oft auch tödliche) Trends forderten dazu heraus Waschmittel oder einen Esslöffel Zimtpulver zu essen, sich mit kochendheißem Wasser zu übergießen oder Fotos auf Gleisen zu machen.  Wesentlich sinnvoller und ungefährlicher (wenn auch nicht neu) sind da "plogging" und #trashtag ...

Man "ploggt" jetzt

Plogging beispielsweise ist ein Kofferwort, das sich aus „plocka“ (schwedisch aufheben) und Jogging zusammensetzt und (fast nur) ein Ziel hat: die Vermüllung der Landschaft zu bekämpfen. Plogger sind  meist mit Handschuhen sowie Abfallbehältnissen  ausgestattet und machen im wahrsten Sinne des Wortes die Welt LAUFEND besser. Man könnte es auch einfach "Müllsammeln beim Joggen" nennen.

#trashtag

Ein ähnliches Ziel, wenn auch nicht unbedingt joggend, versteckt sich hinter #trashtag. Die Aufgabe: "Mach ein Foto von einem Gebiet, das dringend aufgeräumt werden muss, fotografiere das Ganze nochmal, nachdem du aufgeräumt hast und poste es dann." Die Folge: Instagram wird geflutet von Fotos, die stolze Menschen neben vollen Müllbeuteln zeigen. 51,3 Tausend Beiträge zeigt der Hashtag derzeit auf Instagram - und es werden ständig mehr.

Flurreinigung

Für manche Menschen und Länder mögen diese Trends neu sein, die Vorarlberger (und Österreicher) haben dafür aber natürlich schon lange ein Wort - Landschaftsreinigung oder Flurreinigung nämlich. Auch da organisieren sich einen Tag lang viele Menschen, um gemeinsam mit Müllsäcken die Landschaft von Unrat zu befreien. In Vorarlberg ist das zufälligerweise der 30. März

Möglichkeiten, sich in Vorarlberg für die Umwelt einzusetzen, gibt es jede Menge - am besten einfach mal einen Blick auf www.umweltv.at werfen