Am Sa 27. März wird um 20.30 Uhr wieder für eine Stunde und im Zeichen des Klimaschutzes das Licht ausgemacht. Die Earth Hour ist damit auch der ideale Zeitpunkt, um das eigene Leben, die Umwelt und unseren Globus in einer neuen Perspektive zu sehen. Indem wir den Blick nach oben werfen.

Zum 14. Mal soll sich der Nachthimmel im Zeichen des Klimaschutzes wieder verdunkeln. Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Menschen, Gemeinden und Unternehmen mitmachen. Dementsprechend sollten auch die eigentlichen Stars der Nacht - die Sterne - gut sichtbar werden. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Damit die vielen Lichtpunkte am Himmel auch zugeordnet werden können, haben wir eine kleine Anleitung zum Sternefinden eingerichtet.

Vorneweg - um Sternbilder schnell zu finden, braucht es ein bisschen Übung, speziell wenn es über den Großen oder Kleinen Wagen hinausgeht. Als Einstiegshilfe wäre Google Sky Map zu empfehlen. Nach einer kurzen Konfigurierung wird am Display angezeigt, auf welches Sternenbild das Smartphone gerichtet ist.

Auf die Suche

Ist das Werkzeug zur Hand, sollte zuerst nach dem einfachsten Sternzeichen, dem Großen Wagen, gesucht werden. Dieser schaut wie folgt aus:

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Foto: unsplash.com / James Wheeler / Unsplash Licence

Hat man den Großen Wagen erstmals gefunden, sollte man ihn sich gut einprägen. Das Sternefinden funktioniert nämlich am besten, wenn man von einem Fixpunkt zum nächsten springt. Nehmen wir den Großen Wagen, können wir knapp über ihm den Kleinen Wagen entdecken. Hierzu orientieren wir uns an den rechten zwei Sternen. Zieht man durch diesen eine Linie nach oben, kommt man nach einer kurzen Strecke zu einem sehr hellen Stern. Das ist der Polarstern, welcher auch Teil des kleinen Wagens ist. Auf dessen linker Seite entdeckt man ein kleines Viereck an Sternen - diese machen den kleinen Wagen dann komplett.

Damit wären die zwei wichtigsten Sternbilder schon gefunden. Wer die Gedult hat, kann den Himmel nun auf eigene Faust weitererforschen. Die beste Hilfe hierzu ist die App, besonders hartnäckige Personen können sich aber auch an der Karte von BR Wissen orientieren.

So - was sollen wir nun tun, wenn das Wetter keinen Blick auf den Himmel zulässt? Eine besondere Perspektive bietet da das Hubble Teleskop der NASA und der ESA. Dieses macht seit 1993 sehr schöne Aufnahmen des Weltalls. Dieses erscheint dann nicht mehr so schwarz und leer, wie es der erste Blick vermuten lässt. Zu den Aufnahmen. Wer dahingegen mehr auf dem Boden bleiben will, kann das auch auf dem Mars tun. Seit der "Mars Curiosity" Roboter am Mars gelandet ist, liefert er teils spektakuläre und teils bedrückende Aufnahmen des roten Planeten. Zur Curiosity.

Damit sollte nun genug Stoff vorhanden sein, um mit den Blick nach oben das Leben hier unten reflektieren zu können. Wie klein und verletzlich scheint unsere Erde zu sein, wenn man sie erst in Perspektive setzt. Und wie fragil das Klima, wenn man die Oberfläche anderer Planeten erst sieht. Sie wollen mehr zur Earth Hour wissen? Dann klicken Sie hier weiter.