Wie Sie und 144 Fahrräder helfen können, die Welt ein bisschen gesünder zu machen.

Radelt zur Arbeit“: So lautet ein Aufruf des Landes Vorarlberg, der Menschen zu mehr gesunder Mobilität animieren soll. Rund 5.000 Kilometer Luftlinie entfernt, in Uganda und dem Südsusan, könnte man darüber wohl nur müde lächeln. Ohne Fahrräder würde das mit dem Schaffa dort nämlich schwierig.

Unterstützung auf Augenhöhe

Vor allem für die so genannten „Village Health Teams“, ehrenamtliche und geringfügig bezahlte Gesundheitshelferinnen und -helfer, die von Dorf zu Dorf radeln, Kranke betreuen und sie mit Medikamenten versorgen. Bei Bedarf veranlassen sie, dass Patientinnen oder Patienten professionelle Hilfe bekommen. Die Village Health Teams helfen so nicht nur, den Menschen die Scheu vor medizinischen Einrichtungen zu nehmen, sondern fördern auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Hygiene und (AIDS-)Prävention.

Beides ist in Ländern, in denen Malaria, Tuberkulose und HIV nach wie vor ominpräsent sind, extrem wichtig. Denn die Corona-Pandemie gefährdet bereits erzielte Erfolge in deren Bekämpfung. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hätten beispielsweise HIV-Programme stark beeinträchtigt, berichtet die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) in einer Aussendung – durch Unterbrechung von Lieferketten, reduzierte Testmöglichkeiten und eingeschränkte Patientenkontakte. Die UNO rechne mit bis zu 150.000 zusätzlichen AIDS-Toten aufgrund der Corona-Pandemie.
Die Unterstützung bestehender Gesundheitsinitiativen sei darum ein Gebot der Stunde, so MIVA – nicht nur für jetzt, sondern auch für die Zeit nach der Pandemie.

Der Krankheit zuvorkommen

50 MIVA-Fahrräder mit je einem Erste-Hilfe-Koffer sollen demnächst die Village Health Teams der mobilen HIV-Klinik des St.-Francis-Nyenga-Spitals in Zentraluganda unterstützen. Die Kosten pro Stück sind äußerst günstig und belaufen sich auf knapp 100 Euro. Auch die katholische Diözese Wau im Südsudan möchte ihre „Home Health Promoters“ mit 94 Rädern unterstützen.

Das geht, wenn zum Beispiel wir die durch Radelei und Homeoffice gesparten Spritikosten im Zuge der heurigen MIVA-FahrradAktion spenden: „Auf MIVA-Fahrrädern sind die Gesundheitsteams zwar langsam unterwegs – langsamer als mit dem Auto oder mit dem Motorrad. Aber dennoch sehr oft schnell genug, um der Krankheit und zuvorzukommen und dadurch ein Menschenleben zu retten.“

Spendenkonto: IBAN AT07 2032 0321 0060 0000

Quelle: MIVA / red