Ende Februar wurde der neue Kreuzweg in Meiningen mit Arbeiten von Albrecht Zauner und Harald Gfader eröffnet

"Der Meininger Kreuzweg wurde in Bezug auf den neuen Altarraum als Gesamtgestaltung entwickelt. Die vierzehn Stationen mit dem durchgehenden Motiv des Kreuzbalkens führen hin zur '15. Station' - zum Altar, dessen Säulen einen Lichtdurchbruch in Form einer Christusfigur umschreiben", so der Maler Albrecht Zauner. "Die Zusammenarbeit mit dem Künstler Harald Gfader hatte einen experimentellen Charakter, aus dem eine lebendige Symbiose zwischen Malerei und Bildhauerei entstand. Form und Farbe wurden wechselseitig immer wieder überarbeitet und ergänzt. Die in der vorliegenden Kreuzwegmeditation genannten Stichworte lagen dem Gesamtkonzept inhaltlich zu Grunde."

Im Rahmen der Eröffnung wurde eine Publikation mit Fotografien des Kreuzweges und meditativen Texten sowie einer kunsthistorischen Beschreibung der Kirche St. Agatha / Meiningen präsentiert.

Pfarrer Anton Payyapilly schreibt in der Broschüre, dass "der Begriff Kreuzweg vom Weg kommt, von der Bewegung Jesu her und von seinem letzten Gang vom Palast des Pilatus bis zum Berg namens 'Schädelhöhe.' Der neue Meininger Kreuzweg mündet im Altar, dem Symbol Jesu, wo die Gemeinde seinen Tod und seine Auferstehung feiert."

"Eine Bewegung künstlerischer Art begleitet die Geschichte des Meininger Kreuzweges: Die Künstler Zauner und Gfader arbeiteten zunächst getrennt. Der Bildhauer trug das Bild dann zum Maler, der Maler wieder zum Bildhauer - eine Symbiose zwischen Bildhauerei und Malerei entstand ...", so Pfarrer Payyapilly.

Hier finden Sie die Broschüre als Pdf-Download.

Hier finden Sie Informationen zur Pfarre Meiningen.

Künstler

Albrecht Zauner
1962 in Lindau geboren
1982 Kunstschule Stuttgart
1983 Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Avramidis
1986 Theodor Körnerpreis
1989 Diplom, seither freischaffend
Lebt und arbeitet in Lustenau/Vorarlberg


Harald Gfader
1960 in Feldkirch geboren
1985 Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Prof. Tasquil und Prof. Frohner
1988 Preis der Stadt Wien
1989 Förderpreis für Wissenschaft und Kunst des Landes Vorarlberg
1991 Diplom, seit 1992 freischaffend
Lebt und arbeitet in Göfis/Vorarlberg