Wie heißt der Schutzpatron der Reisenden? Richtig, der heilige Christophorus. Und wie heißt das Hilfswerk der katholischen Kirche, das dafür sorgt, dass in den ärmsten Ländern Fahrzeuge zu Verfügung stehen um z. B. medizinische Versorgung zu gewährleisten? Genau - MIVA.

Der Grund für die Gründung von MIVA - übrigens die Abkürzung für Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft - ist ein trauriger: Alles begann mit dem Tod eines Missionars: Der deutsche Pater Otto Fuhrmann OMI starb als Missionar im Norden Namibias, nachdem er an einem tropischen Fieber erkrankt war.

Man hätte ihn retten können, aber das nächste Spital war Tagesmärsche entfernt. Fuhrmanns Freund aus Studienzeiten, der als „Fliegender Pater“ weit über Deutschland hinaus bekannte Oblatenmissionar Paul Schulte, fasste daraufhin den Entschluss, die Missionare mit Fahrzeugen, aber auch mit Kommunikationseinrichtungen zu versorgen, um ihre Mobilität und damit ihre Überlebenschancen zu erhöhen. 1927 gründete er die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft. Die MIVA-Idee war geboren: technische Unterstützung für Mission und Entwicklung, Räder der Hoffnung für Wege aus dem Elend. (Mehr dazu unter miva.at)

Christophorus-Aktion und Fahrzeugsegnung

Seither konnten über 35.500 Fahrzeuge finanziert werden - ein großer Teil der Spenden erreicht MIVA dabei über die Christophorus-Aktion. Am Christophorus-Sonntag (dem Sonntag, der dem Namenstag des heiligen Christophorus am 24. Juli am nächsten liegt) wird in den Gottesdiensten auf die Anliegen von MIVA hingewiesen und um Spenden gebeten. In vielen Pfarren finden nach dem Sonntagsgottesdienst zudem Fahrzeugsegnungen statt:

Der nächste Christophorus-Sonntag ist übrigens am 26. Juli 2020.

Heuer umso wichtiger

Motto der Christophorus-Aktion ist „Einen Zehntel-Cent pro unfallfreiem Kilometer  für ein MIVA-Auto“. Eine Bitte, die heuer umso wichtiger ist, schließlich trifft die Corona-Pandemie vor allem die Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika mit voller Intensität. Missionare, Ordensschwestern, Ärztinnen und Ärzte sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind gerade jetzt mehr denn je gefordert, für ihren Dienst mobil zu sein. Viele von ihnen drohen durch Corona doppelt unter Druck zu geraten. Einmal mehr wird ihre Arbeit durch die Pandemie schwieriger, aufwändiger und mitunter auch gefährlicher. Andererseits drohen im Schatten der Pandemie, die die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, überlebenswichtige finanzielle Ressourcen wegzubrechen.

Übrigens: Sie müssen natürlich nicht auf den ChristophorusSonntag am 26. Juli warten, um spenden zu können:
Spendenkonto IBAN AT07 2032 0321 0060 0000