Familien-Landesrätin Dr. Greti Schmid besuchte heute Vormittag das Diözesanhaus sowie das Ehe- und Familienzentrum in Feldkirch. Drei verschiedene Oganisationen der Katholischen Kirche Vorarlberg präsentierten dabei ihre Tätigkeiten und den Ausblick für das laufende Jahr.

Generalvikar Dr. Benno Elbs begrüßte die Landesrätin und betonte, dass er stolz sei auf das breite Spektrum an Familienpastoral, das die Katholische Kirche Vorarlberg anbietet, vom den Bildungshäusern bis zum EFZ.

Zunächst erhielt Landesrätin Schmid Einblick in den Schwerpunkt Elternbildung des Katholischen Bildungswerkes Vorarlberg. Das KBW, so ihr Leiter Dr. Hans Rapp, sei die größte Elternbildungsorganisation im Land Vorarlberg. Die Elternbildung wurde anhand von drei konkreten Projekte vorgestellt, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Die Elternseminare sind ein Angebot an Eltern von Kindern bis 14 Jahren. Im Zentrum steht dabei, die steigende Unsicherheit bei Eltern zur Sprache zu bringen und Kompetenzen zu vertiefen. In dieselbe Richtung geht das Projekt "Purzelbaum" für Eltern von Kindern bis 4 Jahren. Das Projekt "eltern.chat", wiederum hat bereits österreichweit für Interesse gesorgt hat. Dabei laden ausgebildete Moderatorinnen einen Kreis von 6-8 Bekannten ein, um über ein vorbereitetes Thema zu diskutieren. 2006 mit 10 Elternchats gestartet, gab es 2008 schon 50 Gruppen. Besonderes Interesse schenkte Landesrätin Schmid der Tatsache, dass von den 35 Moderatorinnen 16 Gruppenleiterinnen migrantischen Hintergrund haben. Es gibt zahlreiche Elternchats, die in türkischer Sprache abgehalten werden und die somit auch einen wertvollen Beitrag zur Integration liefern, angestoßen durch die Kirche. Wichtig ist bei allen Projekten der Elternbildung die enge Kooperation mit Gemeinden und Städten. In diesem Sinne hat Bildungswerk-Leiter Hans Rapp bei Landesrätin Schmid auch um eine weitergehende Kooperation mit dem Land Vorarlberg - Stichwort "Kinder in die Mitte" - geworben.

Im Anschluss traf Landesrätin Schmid mit Mitarbeitern der "Initiative Christliche Familien" zusammen. Ausgehend von Niederösterreich, bietet dieser österreichweit tätige Verein im Auftrag der Bischofskonferenz Veranstaltungsreihen zur Stärkung der Familien an. "Fit für die Ehe" ist eine Art "Führerschein" für die Ehe. Die Module Familiennachmittage, Ehe-Auffrischung, Ausbildung und Vernetzung erweitern den Tätigkeitsbereich der Initiative Christliche Familien.

Anschließend wechselte Landesrätin Schmid in das Ehe- und Familienzentrum in der Feldkircher Innenstadt. Die Beratungsstelle des EFZ unterstützt jährlich mit Rat und Tat etwa 5.000 mal Hilfesuchende. Schwerpunkte in der Beratung sind Ehe-, Partner-, Familien- und Lebensberatung, Männerberatung, die Schwangerenberatung und die Gerichtsberatung. Das EFZ arbeitet ausschließlich mit qualifizierten und langjährig erfahrenen PsychologenInnen, PsychotherapeutInnen, Ehe-, Familien- und LebensberaterInnen, ÄrztInnen und JuristInnen. Landesrätin Schmid konnte sich auch hier vom hohen qualitativen Standard der Beratung überzeugen.