Beim ersten Hohenemser Story-Festival dreht sich am Wochenende alles um das geschriebene und gesprochene Wort.

Es war einmal ein Filmregisseur. Der wollte wissen, was denn die Leute denken. Was sie denken, wenn sie einen Essay lesen, einen Roman, ein Gedicht. Und er hat sich gefragt, was der/die Autor/in denkt, wenn er/sie soetwas schreibt. Dieser Regisseur – nennen wir ihn Christian Vuissa – hat sich dann einen Ort gesucht, eine Zeit und hat sie alle eingeladen: SchriftstellerInnen, KolumnistInnen und ihre LeserInnen.

Drei Tage Geschichten

Das erste Hohenemser Story Festival beginnt am Freitag. Bis Sonntag stehen 20 Veranstaltungen auf dem Programm – von Musik über Filmvorführungen bis hin zum Podiumsgespräch. Einzig das Frontalformat „Lesung“ gibt es nicht – aus gutem Grund. Vuissa wünscht sich Austausch – und davon viel. Beim „Langen Tag der Flucht“ etwa, wo vier Geflüchtete im Kulturcafé Kitzinger von ihren Erfahrungen berichten (28.9., 18 Uhr, Kulturcafé Kitzinger). Anderntags erklärt Lektor und Verlagsleiter Robert Lackner, was ein Buch zum Buch macht (13.30 Uhr, Kulturcafé Kitzinger). Zum Tagesausklang interpretiert Musiker Herwig Bachmann ausgewählte Texte von Michael Strandberg (22.30 Uhr, Casa Mattoni). Sonntag erzählt der Polizit Burghart Häfele „Hohenemser Geschichten“ (16 Uhr, Visionscafé), bevor der oder die Gewinner/in des Video-Wettbewerbs „Verzell amol“ gekürt wird/werden: Bis Samstag steht auf dem Salomon-Sulzer-Platz das „Story Bänkle“, auf dem jede/r Platz nehmen kann, der/die etwas zu erzählen hat. Die schönsten Beiträge werden mit Geldpreisen im Wert von 1.000 € prämiert, die von der Stadt Hohenems gestiftet wurden.

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