Die Treppe hinabsteigend, bewege ich mich zu meinem Arbeitsplatz. Immer tiefer geht es in das Innere der Diözese, wo der Großteil meiner Arbeit auf mich wartet. Ich öffne die Türe zu meinem Arbeitsplatz und der Geruch von Büchern und Akten strömt mir entgegen. Wer ich bin?

Ich bin der Praktikant des Archivs, Johannes Hafner, 20 Jahre und angehender Informationswissenschaft-Student. Oft wurde ich, als ich mich vorgestellt habe, gefragt: „Jo, und was machsch jetz genau düat dunna?“ Ganz einfach, ich bin auf Leistungsoptimierung aus. Ich katalogisiere, dokumentiere und organisiere allerlei Information und Daten. Ziel meiner Arbeit ist es, die benötigte Information schneller zu bekommen. Das erreiche ich, indem ich Information aus Ordnern aufnehme, Bücher umräume und Listen schreibe, aber zu meinem Aufgabenbereich gehört nicht nur dazu, ein „trockener Bücherwurm“ zu sein, sondern es gibt auch andere Dinge für mich zu tun.

Interessant? Interessant!

In dem gut eingespielten Team übernehme ich auch Dienstfahrten und fahre an die verschiedensten Orte, um entweder eine Inventur durchzuführen oder Dinge aus anderen Pfarren zu holen. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und man hat mich schnell in das Team eingearbeitet. Ich bin froh, diesen Posten bekommen zu haben –nicht nur, weil ich ihn für mein Studium brauche- sondern auch, weil es mich wirklich interessierte, ein wenig hinter/unter die Kulissen der Diözese blicken zu dürfen.