Die Familie, dazu gehören auch die 15-jährige Tochter und der 17-jährige Sohn des Paars. „Unser Sohn besucht das Sportgymnasium in Dornbirn. Er ist sehr vielseitig begabt“, erzählt Najlea Al Bshara. Die 15-jährige Tochter wechselt im kommenden Schuljahr in die Oberstufe des Gymnasiums und ist nebenbei auch als Ministrantin und Pfadfinderin aktiv. Für die Eltern war von Anfang an klar, dass die Sprache ist die wichtigste Basis ist, um in einem fremden Land anzukommen. Mit dieser Einstellung ging die Integration, auch die der Kinder, gleich viel leichter vonstatten. „Wenn unsere Kinder bei Freunden eingeladen waren oder selbst eine Kinderschar zu uns nach Hause eingeladen hatten, wurde uns bewusst, dass Vorarlberg ihre neue Heimat ist“, so die 41-jährige Najlea erfreut.

Staatsbürgerschaft und Eigenheim

Doch auch die Eltern haben ihren Teil zum „Ankommen“ beigetragen. Nachbarn, Freunde und Kollegen haben sie beispielsweise mit zu Dorffesten und kirchlichen Anlässen genommen. „So haben wir die Kultur rasch verstehen können“, so Najlea Al Bshara. Sie selbst hat beruflich bei „Getzner Textil“ Fuß gefasst und fühlt sich an ihrer Arbeitsstelle ebenfalls sehr wohl.
Weil Fram Al Habibs Ausbildung als Physiotherapeut hier in Vorarlberg nicht anerkannt wurde, schloss er eine zusätzliche Ausbildung zum medizinischen Heilmasseur mit eigener Praxis ab. Seit 2018 arbeitet er selbständig und ist sehr zufrieden. Der 47-Jährige engagiert sich außerdem als Sozialpate bei der PfarrCaritas.

Mit 1. Juni konnte die Familie die österreichische Staatsbürgerschaft von der Vorarlberger Landesregierung entgegennehmen. Als nächsten Punkt auf der „Wunschliste“ nennt Najlea Al Bshara ein Eigenheim: „Ich würde mir ein eigenes Haus wünschen, damit wir nicht so viel Geld von unserem Einkommen für Miete bezahlen müssten.“ Wir hoffen, dass dieser Wunsch möglichst bald in Erfüllung geht!

Die Familie Al Habib / Al Bshara hat sich bestens in Vorarlberg integriert.