Die Palmprozession in Dornbirn Oberdorf war dieses Jahr besonders feierlich, denn ihr Ziel war die neu renovierte Kirche, die erstmals wieder ihre Türen öffnete. Diözesanadministrator Benno Elbs hatte die ehrenvolle Aufgabe, Licht, Wasser, Altar und weitere liturgische Orte zu weihen. Kirchenchor und Bläserquartett sorgten für festliche Klänge und Klein und Groß stimmten mit großer Freude in das „Großer Gott wir loben dich“ ein.
Seit dem Jahr 2007 waren die Renovierungsarbeiten in der Kirche in Oberdorf im Gange. Nach langen Vorbereitungs- und Planungsarbeiten konnte im Juli 2011 mit der ersten Etappe, sprich Turm, Uhr, Glocken und Dachstuhl begonnen werden. Nach Durchführung eines Wettbewerbs zur Innengestaltung der Kirche, den das Architektenteam DI Ernst Beneder und DI Dr. Anja Fischer gewonnen hatte, startete die zweite Etappe im Juni 2012.
Zuerst außen, dann innen
Sowohl Möbel als auch Inventar mussten aus der Kirche entfernt werden. Bodenplatten wurden herausgelöst, der Volksaltar vorsichtig abgebaut, der Boden tiefer ausgegraben und der vergrößerte Altarraum betoniert. Es folgte eine entsprechende Isolierung, die Leitungen für die Fußbodenheizung, eine neue Beschallung und sonstige elektrische Anlagen inkl. Gastherm. Verputzer, Maler, Restauratoren, Installateure, Elektriker und zuletzt Bodenleger waren rund um die Uhr beschäftigt. Die Sanierungsarbeiten am Dachstuhl konnten im August abgeschlossen werden, das Gebälk musste teilweise ersetzt und eine aufwändige statische Sicherung durchgeführt werden.
1,15 Millionen Euro
Nach etlichen Jahren konnte die Renovierung nun abgeschlossen und die Kirche feierlich geweiht werden. Zahlreiche große und kleine Spenden sowie Sponsoren haben es erst ermöglicht, dass die Kirche sich nun wieder "sehen lassen kann". Insgesamt liegen die Kosten bei rund 1,15 Millionen Euro. "Natürlich können wir nicht alles sofort bezahlen. Ein kleiner, aber überschaubarer Schuldenberg wird schon bleiben. Damit wir diesen in den nächsten paar Jahren abbezahlen können, hoffen wir weiterhin auf Spendengelder“, sagt Wolfgang Klocker, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrkirchenrats.
Einen ersten Einblick liefert die Bildergalerie rechts oben im Bild.
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