Zum 18. Mal wirft der Europäische Tag der Jüdischen Kultur einen Blick auf die Spuren und Einflüsse jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart. Auch in Vorarlberg gibt es Sonntag Neues zu entdecken...

Bei „Chuzpe“ ist noch relativ klar, woher der Ausdruck stammt. Aber was ist mit „dufte“, mit „Kluft“ oder „schmusen? Wiki sagt: Allesamt Ausrücke, die wir aus dem Hebräischen und/oder Jiddischen übernommen haben – in unsere ach-so-deutsche Sprache. Und diese linguistischen Verflechtungen sind nur ein Beispiel, wie essentiell jüdische Einflüsse und Spuren für die Kultur Europas sind.

Im vergangenen Jahr waren sie Thema des Europäischen Tags der Jüdischen Kultur – heuer ist es: Diaspora. In 35 Ländern in Europa wird dieser Aktionstag am 3. September „gefeiert“ – mit Ausstellungen, Vorträgen, Erkundungsgängen und Aktionen. In Österreich vor allem in Wien, im Burgenland und bei uns im Ländle.

Heimat Diaspora

„Heimat Diaspora“ steht als Überschrift über dem „Über uns“-Text auf der Website des Jüdischen Museum in Hohenems. Man könnte sich dort Sonntag also bequem zurücklehnen und sagen: „Prima, wir machen einfach das, was wir immer schon machen.“ Tut man natürlich nicht. Zusätzlich zur Dauerausstellung, zusätzlich zur aktuellen Schau „Die weibliche Seite Gottes“ gibt es zum Beispiel ein Familienprogramm mit einer Tour durchs jüdische Viertel und Sonderführungen.

Programm in Hohenems

10:00 – 11:00 Uhr
Öffentliche Führung durch Dauerausstellung und Jüdisches Viertel

10:00 – 17:00 Uhr
Reiseziel Museum - Verborgenes im Jüdischen Viertel: Familienprogramm mit Tour im Jüdischen Viertel

11:30 – 12:30 Uhr
Die weibliche Seite Gottes: Öffentliche Führung zur aktuellen Ausstellung

www.jm-hohenems.at

Quelle: religion.orf.at / Jüdisches Museum Hohenems / red