🎶 Who could hang a name on you? 🎶 All jene, denen der „Black Friday“-Konsumterror ein Dorn im Auge ist, holen in diesen Tagen zur Konterrevolution aus...

Es war nur eine Frage der Zeit, bis es soweit kommen musste. Bis nach Halloween und „Friendsgiving“ auch der „Black Friday“ seinen Weg über Atlantik finden würde, um den hemmungslosen Vorweihnachtskonsum noch ein bisschn früher zu entfesseln. Yeah – endlich noch ein Anlass mehr, die ohnehin gebeutelte Erde noch ein bisschen mehr zu schröpfen!

Aber: Das war nicht alles. Im Schlepptau dieses monströsen, amerikanischen Schnäppchenterrors kam noch etwas anderes nach Europa: Seine kleine, aber kluge Schwester namens „Giving Tuesday“.

Zeit zu Geben

Als Gegenbewegung zum letztwöchigen „Black Friday“ rufen in dieser Woche NGOs, aber auch Unternehmen zum „Tag des Gebens“ auf. In über 100 Ländern soll so ein Gegenakzent zum überzogenen Einkaufs- und Konsumverhalten in der Vorweihnachtszeit gesetzt und gezielt für Menschen in Not gesammelt werden. 2019 beteiligen sich erstmals im größeren Stil auch österreichische NGOs – darunter zahlreiche kirchliche Organisationen – am „Giving Tuesday“. Die Aktion steht unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, kündigten die Veranstalter am Montag in einer Aussendung an.

Seitens der Kirchen schließen sich heuer mehr als zehn Akteure an der Aktion an: Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar etwa bittet um Spenden für die rund 60.000 Kinder, die in Nairobi auf der Straße Leben müssen. Die Caritas Österreich erwirbt mit den Spendenmitteln Nutztiere und ermöglicht es Frauen in Burundi so, ein eigenes Einkommen erwirtschaften zu können. Die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ richtet anlässlich des „Giving Tuesday“ gemeinsam mit dem Kabarettisten Michael Niavarani und den Geschäftsleuten der Wiener Wollzeile eine Spendenhotline (0901 50 08 50) zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher ein. Die evangelische Hilfsorganisation Diakonie sammelt am „Tag des Gebens“ Spenden für Kinder mit Sprachbehinderung.

Initiiert wurde der Tag von der amerikanischen Organisation „92ned Street Y“ und der „United Nations Foundation“ als Gegenbewegung zur „CyberWeek“. Der damit verbundene „BlackFriday“ und der „CyberMonday“ geben mit Rabattaktionen den Startschuss für das Weihnachtsgeschäft im Handel. Beim „Giving Tuesday“, der immer am Dienstag nach dieser Woche stattfindet, dreht sich hingegen alles darum, Spenden für karitative Aktionen zu sammeln.

Quelle: kathpress.at / red