Möchten Sie Ihre Spiritualität vertiefen? Dazu Körper, Geist und Seele in Einklang bringen? Das Kloster Mariastern liegt wunderschön gelegen auf einer Anhöhe an den Ausläufern des Pfänders. Die Zisterzienserinnen bieten hier interessierten Menschen regelmäßig Exerzitien an, die dabei helfen sollen, Gott im eigenen Leben wiederzufinden oder neu zu entdecken.
Die Abtei Mariastern-Gwiggen ist eine Abtei der Zisterzienserinnen in Hohenweiler und gehört zur Mehrerauer Kongregation. Äbtissin Mutter Hildegard Brem ist wie ihre 25 Mitschwestern hier zu Hause und weiß um den Segen, den man an diesem besonderen Ort empfangen kann: „Unser Kloster liegt an einem wunderschönen Ort. Schon das tut gut und wirkt sich auf den Menschen aus. Die besinnliche Gebetsatmosphäre, der feste Tagesrhythmus in Gebet, Arbeit und Lesung sind ein Segen, der mich und meine Mitschwestern nachhaltig prägt.“ Die Zisterzienserinnen leben im Kloster nach der Regel des heiligen Benedikt. Sein Name heißt übersetzt: der Gesegnete. Er sieht auch in seiner Regel vor, dass der Segen den ganzen Tagesablauf begleitet. „Wenn wir eine Lesung vortragen, wenn wir das Kloster für eine Aufgabe oder einen Einkauf verlassen, wenn wir eine neue Aufgabe übernehmen oder jeden Abend vor dem Schlafengehen wird jede Schwester einzeln gesegnet und unter den Schutz Gottes gestellt. So machen wir ernst mit dem Sprichwort, dass an Gottes Segen alles gelegen ist.“
Regeneration für Körper und Seele
So sollen auch die vielfältigen Angebote des Klosters den Besucher- und TeilnehmerInnen ein Segen sein: Ob Exerzitien im Alltag, Kontemplation, Meditation, Hildegardfasten oder eine Auszeit für Studierende, Menschen können im Kloster zu sich selbst kommen und ihre innere Mitte erspüren. „Dort ankommen, wo wir Gott begegnen können“, erklärt Äbtissin Mutter Hildegard und ergänzt: „Auch die Veranstaltungen, die wir im Kloster anbieten, schließen am Abend oft mit einem Segen.“ Auf die Frage, ob sie Kloster Mariastern als einen Kraftort bezeichnen würde, erinnert sie sich an eine Szene: „Einmal stellte sich ein Paar mit seinem Wohnwagen direkt vor unserer Kirche. Als ich nachfragen kam, warum sie zu uns gekommen sie, die wohl mehr in Esoterik als im Glauben beheimatet waren: ‚Weil hier so ein Kraft- und Segensplatz ist. Alles ist so voll Energie!‘ Wir hören von vielen Menschen, die zu uns kommen, dass sie die Atmosphäre im Kloster als sehr dicht und heilsam empfinden.“
Das Positive verstärken
Natürlich bringen uns die Besucher Segen mit, meint die Äbtissin: „Damit rechnet auch der heilige Benedikt, wenn er dem Pförtner sagen lässt, sobald ein Gast eintritt: 'Segne mich!' Ich glaube, dass nach dem Heilsplan Gottes das ganze Leben ein beständiges Segen empfangen und Segen weitergeben ist, so können wir das Positive in der Welt stärken und wie wir hoffen schlussendlich ihm zum Durchbruch verhelfen!“