The same procedure as every year – oder öfter mal was Neues? Vielleicht haben Sie ja Lust, nachhaltig, sozial & christlich ins neue Jahr zu starten...

Was sind Ihre guten Vorsätze für 2020? Weniger Fleisch und mehr Gemüse? Weniger Auto, mehr mit dem Rad? Weniger sagen, mehr tun? Dann fangen sie doch gleich Silvester damit an!

Denn vermutlich erzählen wir Ihnen nichts Neues, wenn wir sagen, dass die Feuerwerkerei unter sozialen und nachhaltigen Gesichtspunkten keine sonderlich gute Idee ist. In vielen Böllern und Raketen steckt nämlich nach wie vor die Arbeit von Kindern. Zwar sei die Ausbeutung von Minderjährigen in der Herstellung von Feuerwerkskörpern erfreulicherweise etwas zurückgegangen, wie die Jugendhilfsorganisation "Jugend eine Welt" bekanntgab, jedoch seien die Verhältnisse insgesamt immer noch alles andere als ideal.

Kleine Hände, große Gefahr

Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi geht davon aus, dass trotz der aufgrund einer strengeren Gesetzeslage und hoher Strafen für Verstöße weiterhin tausende Kinder in der indischen Feuerwerksproduktion beschäftigt werden – der nach China zweitgrößten weltweit – und mit kleinen, geschickten Fingern Schwarzpulver in Papierhülsen füllen. Allerdings meist nicht in Fabriken, sondern in illegaler Heimarbeit. Weitere Länder, in denen Kinderarbeit in der Feuerwerksindustrie immer noch vorkommt, sind laut der im September 2018 vom US-Arbeitsministerium herausgegebenen „Liste von Produkten aus Kinder- und Zwangsarbeit“ China, El Salvador, Guatemala und Peru.

Und selbst, wenn Sie „grüne“ Feuerwerkskörper erwischen, in denen keine Bariumnitrate enthalten sind und das Glück haben, dass ausnahmsweise niemand Leib und Leben für deren Herstellung riskieren musste, weil Arbeitsschutz und Gesundheitsvorschriften ernst genommen wurden, tun Sie nichts Gutes: Unter dem Lärm der Böllerei leiden Haus-, Nutz- und Wildtiere, die Umwelt unter Müllbergen und versprengten Plastikraketenspitzen und die Luftqualität unter massenhaft Feinstaub.

Silvesterzündeln? Schnapsidee!

„Feuerwerkskörper sind laut, gefährlich, umweltschädlich und ethisch bedenklich – sie sind alles andere als ein harmloser Spaß und ihr exzessiver Einsatz sollte auf jeden Fall eingeschränkt werden“, so Reinhard Heiserer von Jugend Eine Welt. „Als Hilfsorganisation laden wir vor allem zu einem ‚Feuerwerk der Solidarität und Großzügigkeit‘ ein: Es bringt sicherlich genau so viel Glück und Segen, wenn man zum Beginn des Neuen Jahres sein Geld nicht in die Luft pulvert, sondern damit Gutes tut.“

Unter dem Motto „Bildung überwindet Armut“ unterstützt die Hilfsorganisation weltweit Don-Bosco-Hilfsprojekte für besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche und ermöglicht ihnen den Ausstieg aus Kinderarbeit.

Sie können helfen und Bildung schenken:

Spendenkonto Jugend Eine Welt
Raiffeisen Landesbank Tirol
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000, BIC/SWIFT: RZTIAT22

oder online auf www.jugendeinewelt.at

Quelle: Jugend Eine Welt / red