Ehrung durch die Diözese
Altbürgermeister Ferndinand Kohler
Heinz Seeburger
Akad. Maler Prof. Gerhard Winkler
Pfr. Mag. Karl Bleiberschnig
Pfr. Msgr. Gerhard Podhradsky

Heute, Sonntag, wurden in Feldkirch fünf Persönlichkeiten geehrt, die sich um die Kirche in Vorarlberg in besonderem Maße verdient gemacht haben. Den päpstlichen Silvesterorden erhielten der Akademische Maler Prof. Gerhard Winkler, Heinz Seeburger aus Bludenz und Altbürgermeister Ferdinand Kohler. Pfarrer Msgr. Gerhard Podhradsky wurde vom Heiligen Vater zum Prälaten seiner Heiligkeit ernannt. Pfarrer Mag. Karl Bleiberschnig wurde für sein Wirken mit dem bischöflichen Ehrentitel "Geistlicher Rat" ausgezeichnet.

Eine Bildergalerie mit den Eindrücken zur Feierstunde ist durch einen Klick ins Bild rechts abrufbar.

 
Ehrung durch die Diözese

Es ist Tradition, engagierte Persönlichkeiten aus dem kirchlichen Leben einer Diözese für ihr verdienstvolles Wirken zu ehren. "Der Einsatz für den Glauben und die Kirche", so Bischof Elmar Fischer, "ist immer Einsatz für das Leben, die Kultur und damit für die Menschen". Zahlreiche Gäste waren der Einladung ins Diözesanhaus gefolgt.

Fischer Elmar Ehrung 3.10.2010"Bei den heute auszuzeichnenden Persönlichkeiten unserer Diözese handelt es sich um Männer, deren bisheriges Leben 'durchgängig' vom Engagement für den Glauben geprägt ist. In ihren Haltungen sind die Auszuzeichnenden gleichzeitig geprägt von Bescheidenheit und großer Zurückhaltung. Die jeweilige Auszeichnung kann somit Anlass sein, ihnen allen - für diesen kurzen Moment nur - “im Licht der Öffentlichkeit” großen Applaus zu spenden und ihnen durch die Verleihung aufrichtig für ihre enorme Arbeit und ihr großes Engagement zu danken.

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Die Geehrten

Kohler FerdinandAltbürgermeister Ferdinand Kohler

1935 geboren in Andelsbuch
Bürgermeister der Gemeinde von 1975 bis 1995

Cavaliere dell’Ordine di S. Silvestro Papa

Ferdinand Kohler wurde in Andelsbuch geboren und beeinflusste durch seine Tätigkeit als Bürgermeister der Gemeinde Andelsbuch 1975 – 1995 und als Standesrepräsentant des Standes Bregenzerwald seit 1976 maßgeblich die Entwicklung der Talschaft. Insbesondere machte er sich um die Erhaltung des ehemaligen Kapuzinerklosters in Bezau verdient. Unter großem persönlichen Einsatz begab er sich nach dem Abzug der Kapuziner auf die Suche nach einer Ordensgemeinschaft, die das Kloster wieder besiedeln sollte und wurde in Polen fündig. In den folgenden Jahren wurde das Kloster renoviert und entwickelte sich u.a. durch die Eröffnung des „Bildungshauses im Kloster“ zu einem neuen geistlichen und geistigen Zentrum im Bregenzerwald. Unter Berücksichtigung dieser intensiven Bemühungen um die Erhaltung des Klosters Bezau wird ihm vom Heiligen Vater die Ernennung zum Ritter des Ordens des Hl. Silvester gewährt.

 
Seeburger HeinzHeinz Seeburger

1942 geboren in Bludenz
30 Jahre Pfarrgemeinderat in Bludenz, viele Jahre als Vorsitzender
„Klostervater” der Franziskaner in Bludenz
Mitarbeitervertreter in der Krisenintervention und Notfallseelsorge

Cavaliere dell’Ordine di S. Silvestro Papa

Über 30 Jahre war der in Bludenz beheimatete Heinz Seeburger im Pfarrgemeinde-rat Bludenz-Hl. Kreuz tätig, davon viele Jahre als Vorsitzender. Als Mitarbeiterver-treter in der Krisenintervention und Notfallseelsorge (KIT) engagiert er sich für Menschen in großer persönlicher Notlage. Als 1991 die Franziskaner in Bludenz die Nachfolge der Kapuziner antraten, übernahm Heinz Seeburger auf Wunsch des damaligen Pfarrers Ferdinand Hiller den Vorsitz des Renovierungs- und Bauausschusses. In den folgenden Jahren konnten Kloster und Kirche nach und nach renoviert werden. Durch zahlreiche Aktivitäten im Umfeld des Klosters, wie etwa durch das jährliche Klosterfest, die Bludenzer Klostertage mit dem bekannten Klostermarkt, die Adventbesinnungen oder das Adventmärktle, das Singen vor der Krippe oder die Fastenmessen, entwickelte sich das Kloster zu einem von franziskanischem Geist getragenen Zentrum.  Heinz Seeburger unterstützt diese erfreuliche Entwicklung durch seine Tätigkeit als „Klostervater”, weshalb der Heilige Vater ihn zum Ritter des Ordens des Hl. Silvester ernennt.

 
Winkler GerhardAkad. Maler Prof. Gerhard Winkler

1939 geboren in Wien
Akademischer Maler und Professor

Cavaliere dell’Ordine di S. Silvestro Papa

Der in Wien geborene Kunsterzieher und Akademische Maler Prof. Gerhard Winkler formuliert zur Wirkungsabsicht des von ihm geschaffenen Fastentuches in Dornbirn-Haselstauden: „Die Bilder mögen in einem stillen Bekenntnis Traggrund unserer Existenz sein.“ In seinem unermüdlichen Einsatz für religiöse Kunst und die Pfarre und Pfarrkirche Dornbirn-Haselstauden hat der Geehrte diesem Satz materiellen Gehalt gegeben. Seine Ausstellungen und Bemühungen um die Ver-mittlung von Kunst, seine umfangreichen Initiativen zur Renovierung der Pfarr-kirche Haselstauden und sein Bemühen zur Sichtbarmachung von Vergangenem, wie etwa die Anbringung eines Gedenksteines für Abt Pfanner in Dornbirn, sind für ihn nicht nur Anliegen sondern Auftrag. In Würdigung dieser Bemühungen wird er vom Heiligen Vater zum Ritter des Ordens des Hl. Silvester ernannt.

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Bleiberschnig KarlPfr. Mag. Karl Bleiberschnig

1943 geboren in Bludenz
ehemals Rektor im Bischöflichen Studieninternat “Marianum”

Consiliarius

Der gebürtige Bludenzer Karl Bleiberschnig kam nach dem Theologiestudium in Innsbruck und der Priesterweihe durch Bischof Bruno Wechner 1972 als Präfekt ins Bischöfliche Studieninternat „Marianum“ in Bregenz. Dort wirkte er bis 1989, die letzten sechs Jahre als Rektor. Zugleich unterrichtete er Religion am Bundesgym-nasium Bregenz. Nachdem die Missionare von Mill Hill die Pfarre Nüziders verlassen hatten, trat Karl Bleiberschnig 1989 das Amt eines Pfarrprovisors, später eines Pfarrers in der Gemeinde an. Seiner Berufung als Religionslehrer ging er am Bundesgymnasium Feldkirch sowie an der Volks- und Hauptschule in Nüziders nach. Der Geehrte begeistert durch eine missionarische Pastoral, einen prägnanten Predigtstil und seinen leidenschaftlichen Religionsunterricht viele Menschen für den Glauben und die Kirche. Deshalb wird ihm von Bischof Dr. Elmar Fischer der Titel eines „Bischöflichen Geistlichen Rates“ (Consiliarius) verliehen.

 
Podhradsky GerhardPfr. Msgr. Gerhard Podhradsky

1929 geboren in Bregenz
Autor des “Lexikon der Liturgie”

Prelato d’Onore di Sua Santità (Prälat)

Der in Bregenz geborene Gerhard Podhradsky wurde nach seinem Studium in Innsbruck von Bischof Paulus Rusch 1955 zum Priester geweiht. Während der folgenden Kaplansjahre in Lustenau-Kirchdorf und Feldkirch-Altenstadt erfolgte eine intensive Beschäftigung mit Fragen der Liturgie, die in der Veröffentlichung des bis heute lohnenden „Lexikon der Liturgie“ sowie der Neugestaltung der Kirchenräume von Altenstadt und Röthis ihren Ausdruck fand. Seit 1967 ist der Geehrte als Pfarrer in Röthis tätig. Zusätzlich zu diesem Amt nahm er zahlreiche weitere Tätigkeiten innerhalb der Diözese wahr, so war er 1961 – 1972 Caritas-Direktor der Diözese Feldkirch, 1973 – 1986 Dekan des Dekanates Rankweil, 1981 – 1989 Diözesanarchivar und 1994 – 2009 Leiter der Bibliothek der Diözese Feldkirch. In Anerkennung dieses umfassenden Einsatzes um die Belange der Diözese wird ihm vom Heiligen Vater der Ehrentitel „Prälat“ verliehen.

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