Seit über 20 Jahren findet der Klostermarkt in Bludenz statt. Anfang September wird die Alpenstadt für ein Wochenende zum Treffpunkt für Vertreter aus rund 30 europäischen Klöstern sowie zahlreichen Besuchern aus dem In- und Ausland. Heute Vormittag wurde der 21. Bludenzer Klostermarkt bei bestem Wetter von Bischof Benno Elbs, Pfarrmoderator Adrian Buchtzik und Bürgermeister Mandi Katzenmayer eröffnet. Auch Landeshauptmann Markus Wallner und AK-Präsident Hubert Hämmerle waren zur Eröffnung nach Bludenz gekommen.

Dietmar Steinmair

Der Klostermarkt begann schon gestern, Donnerstagabend, mit einem Gottesdienst im Franziskanerkloster. Heute erfolgte die schon traditionelle Eröffnung des Marktes beim - übrigens neurenovierten - Nepomukbrunnen in der Bludenzer Altstadt. Bischof Benno Elbs segnete Brot und Wein, das anschließend an die Besucher/innen verteilt wurde.

Heute, Freitag noch bis 19 Uhr und am Samstag von 9 bis 16 Uhr präsentieren die Vertreter der Klöster ihre Produkte aus eigener Herstellung. Dabei ist die Produktpalette ebenso vielfältig wie die Klöster selbst: So gibt es Weine, Liköre und Biere aus eigener Produktion, ebenso wie Käse, Brote, Marmeladen und Honig. Aber auch Holzspielzeug, Keramik, Polster, Salben, Kerzen und Tücher sowie Taschen und Schmuck werden zum Verkauf angeboten. Die gastronomischen Produkte können alle auch verkostet werden.
Die Nonnen, Schwestern, Mönche Brüder kommen mit ihren Produkten vor allem aus Klöstern in Österreich und Deutschland nach Bludenz, aber auch Vertreter aus Weißrussland, Frankreich und sogar Nigeria sind mit dabei. Die Vorarlberger Ordensgemeinschaften sind mit den Schwestern der Hl. Klara (Bregenz), den Dominikanerinnen von St. Peter (Bludenz) und den Benediktinern der Propstei St. Gerold (Großes Walsertal) vertreten.

Als spirituelles Rahmenprogramm bietet der Klostermarkt heuer die Andachten „Zur Ruhe kommen - fit bleiben“ an. Zu diesen laden die Ordensgemeinschaften am Freitag und Samstag - jeweils um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr - in die Dreifaltigkeitskirche in unmittelbarer Nähe des Marktes in der Kirchgasse ein.

Treffpunkt der Traditionen

Beim Bludenzer Klostermarkt steht aber nicht nur das Verkaufen und Kaufen im Mittelpunkt, vielmehr ist der Markt mittlerweile zum Treffpunkt für alle geworden, die Interesse an traditionell hergestellten Produkten sowie am klösterlichen Leben haben. Dabei sind es nicht primär die religiösen Inhalte, sondern die Bedeutung der Klöster und ihrer Wirtschaftsbetriebe, die im Vordergrund stehen. Die Idee des Klostermarktes hat ihren Ursprung in Bludenz. In der Zwischenzeit gibt es in ganz Europa Klostermärkte, die dem Bludenzer Vorbild folgen.