Mehr als 30 Menschen kamen bei den Anschlägen am Dienstag in Brüssel ums Leben. Weit mehr sind verletzt. Tendenz steigend. "Ich bete für alle Opfer. Der Hass darf bei uns nicht siegen!", zeigte sich der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, erschüttert. Und auch Papst Franziskus drückte sein Mitgefühl mit den Betroffenen aus und erklärte, er bitte den Herrn, "ihnen Trost und Beistand in dieser schweren Erprobung zu bringen".

"Mittlerweile herrscht hier eine gespenstische Stille, die nur immer noch gelegentlich vom Heulen der Krankenwagen durchbrochen wird. Polizeiwagen blockieren Kreuzungen, schwer bewaffnete Soldaten patrouillieren durch die sonst so belebten Straßen des EU-Viertels, auf dem jetzt kaum Menschen zu sehen sind. Die Polizei hat die Menschen aufgefordert, die Häuser nicht zu verlassen", berichtet der Wirtschaftskorrespondent Werner Mussler. Die Stille ist Antwort auf den  Terroranschlag, der mehr als 30 Menschen in Brüssel in den Tod gerissen hat. Tatorte sind der Brüsseler Flughafen  und eine Metrostation im EU-Viertel.

Gebet als Antwort

Europas Bischöfe beten für die Opfer der Brüsseler Anschläge. "Ich bete für alle Opfer. Der Hass darf bei uns nicht siegen!", zeigt sich Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, erschüttert. Sein Mitgefühl gelte den Getöteten, den Verwundeten und deren Familien. Mit Brüssel hätten die Attentäter nicht nur die Menschen dieser Stadt, sondern Europa insgesamt getroffen. Es brauche daher "Besonnenheit und Entschlossenheit", um in dieser Bewährungsprobe der europäischen Wertegemeinschaft die richtigen Antworten auf das "abgrundtief Böse" zu finden, das sich in den Anschlägen manifestiere.

Papst verurteilt blinde Gewalt

Auch Papst Franziskus verurteilt die Gewalt, betet für die Oper der Attentate von Brüssel und vertraut die vielen Menschen, die dabei ihr Leben verloren haben, der Barmherzigkeit Gottes an. Das wird in dem Vatikan-Kondolenztelegramm an Erzbischof Jozef De Kesel von Mechelen-Brüssel betont, das am Dienstag veröffentlicht wurde. Der Papst drücke sein tiefstes Mitgefühl auch all den Verletzten und ihren Familien aus, ebenso allen, die sich an den Rettungs- und Erstehilfe-Maßnahmen beteiligt hatten. Er verurteile erneut die blinde Gewalt, die so viel Leid verursacht. Und er bittet und fleht Gott um das Geschenk des Friedens. (red/kathpress)