Bregenz/Mehrerau (pdf) „Aus gegebenem Anlass“, so Abt Anselm van der Linde, „möchte ich – wie vergangenen Freitag ausgesprochen – mein Bedauern über die Missbrauchsfälle, die in der Vergangenheit im Kloster Mehrerau stattgefunden haben, ausdrücken. Bei den nun publizierten Fällen handelt es sich um keine neuen, keine aktuellen Geschehnisse. Jene Menschen, die sich nun bei den Behörden gemeldet haben, sind Betroffene aus strafrechtlich abgeschlossenen oder verjährten Verfahren. Dennoch soll noch einmal betont werden, dass ich allen Leidtragenden die Hand reichen und ihnen Gespräch, Offenheit und Versöhnung anbieten möchte“.

Es liege nicht in seiner Macht, erinnert der Abt an die Stellungnahme von vergangenem Freitag, das Unrecht der Vergangenheit ungeschehen zu machen. „Aus diesem Grund bitte ich jene, die sich nach dem Pressegespräch bei den Behörden gemeldet haben, sich auch bei mir zu melden, um das offene Gespräch zu ermöglichen.“

In der Mehrerau wird in den kommenden Wochen ein Verhaltenskodex erarbeitet, der für alle Schüler, Lehrer, Patres und Mitarbeiter der Abtei bindend ist.