manchmal habe ich nichts zu verschenken.

Herr,
manchmal habe ich nichts zu verschenken.
Ich bin leer, ausgebrannt, ein Brunnen ohne Wasser,
ein Baum ohne Frucht, ausgedörrt, vertrocknet,
müde - matt - erstarrt.
Ich suche nach Wasser, nach Brot, nach Liebe.
Ich schreie nach Leben.

Herr,
lass mich nicht allein.
Lass mich finden, was mich hält:
einen Menschen, der mich beschenkt,
mich selbst - Herr!
meinen inneren Brunnen, meine innere Quelle, dich!

Herr,
lass aus mir wieder fließen:
Lebendigkeit - Menschlichkeit.
Lass mich Frucht bringen!
Lass es mein heißer Wille sein,
Deinen Willen zu erfüllen!

Wilfried M. Blum

 

Schülerinnen der 3. MMS Lingenau

Beim Stacheldraht gib es Stellen, an denen verletzt du dich nicht. Aber dort, wo die Stacheln rausstehen, kann man sich verletzen und wenn er rostig ist, kann man sich sogar eine Blutvergiftung holen. Stacheldraht ist ein Zeichen für Gefangenschaft. Wenn dir jemand seelisch wehtut, wickelt sich ein Stacheldraht um dein Herz. Doch hinter dem Stacheldraht ist Freiheit. Aber nur Menschen mit guter Sprungkraft können darüber hüpfen!

Christina und Adelina