Im Zeichen des Herzens stand die liturgische Feier in Bregenz am Aschermittwoch. Sie verwies damit an jenen Ort, an dem Umkehr geschieht: im Inneren.

Beeindruckend war der Kreis jener Menschen, die sich am Mittwoch Mittag am Platz gegenüber der Seekapelle versammelten. Alte und Junge waren gekommen und standen rund um das Feuer. Ein paar Faschingsschlangen, Palmzweige des letzten Jahres und Zettel mit Gedanken der SchülerInnen, die die Feier mitgestalteten, wurden verbrannt. Denn Verbrennen kann heilsam sein. Und Asche macht den Boden fruchtbar.

Die SchülerInnen der Landesberufsschule 1 Bregenz brachten ihre Anliegen dann auch in der Feier in der Seekapelle ein. "Zerreisst Eure Herzen!" hießt es dort in der Lesung (Joel, 2,13). Bischof Benno nahm diesen eindrücklichen Aufruf in seine Predigtgedanken auf und ermutigte dazu, sich ganz auf Gott hin auszurichten. Bei der Auflegung des Aschekreuzes wurde dieses "Sterben" und "Lassen" dann deutlich. 

Das anschließende Suppenessen im Bregenzer Landhaus stand dann im Zeichen von "teilen macht stark", dem Motto der "Aktion Familienfasttag" der Katholischen Frauenbewegung Österreich. Deren Vorarlberger Vorsitzende Marlies Müller machte in ihrer Ansprache darauf aufmerksam, dass jede und jeder durch das eigene Konsumverhalten dazu beitragen kann, dass faire Arbeitsbedingungen und soziale Standards eingehalten werden.