Übertreibe nichts!

Das Beste kann in der Überdosis schlecht werden. Darum soll man in keine Richtung übertreiben. Eine Kirchenführung soll weder zu wissenschaftlich noch zu fromm sein. In einer Führung, die nur aus der Aufzählung von Fakten besteht, kommt vieles zu kurz und sie kann nicht wirklich Interesse am Kirchenraum wecken. Auch eine Führung, die nur in gutgemeinter Schwärmerei von Schönheit oder Glaube besteht, bleibt irgendwie schal und leer. Es soll also weder zu sachorientiert sein noch zu inhaltsleer. Und darüber hinaus gilt natürlich auch: Man sollte viel wissen, muss aber nicht alles davon loswerden!

 

Authentisch sein!

Die Person der Führenden spielt eine sehr große Rolle. Vermutlich wird ein Großteil dessen, was eine Führung ausmacht, über die Person transportiert und nicht nur über das Gesagte. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir selber authentisch sind. Darum kann auch eine Führung durch dieselbe Kirche von zwei verschiedenen Personen nicht dieselbe sein. Wenn wir etwas erlebt haben, das uns beeindruckt hat, und wir machen es nur nach, ohne dass es wirklich unseres ist, geht es meist daneben. Darum braucht es Mut zum eigenen Stil, zur eigenen Note.

 

Es gibt nicht DIE Kirchenführung!

Nirgends existiert die ideale Kirchenführung, die wir nur finden und nachmachen müssten. So verschieden wir als Personen sind, so verschieden werden auch unsere Führungen sein. Man kann natürlich von anderen Ideen und Anregungen holen, aber die sollen nicht nur äußerlich kopiert werden. Umgekehrt brauchen wir uns auch keinen Stress zu machen, was ‚richtig‘ oder ‚ideal‘ wäre. Wenn wir mit unserem Herz dabei sind, ist vermutlich das Wichtigste schon getan.