Die
Hinführung zu einem Bild und dessen Vermittlung sollte von außen nach innen
gehen: vom Formalen zum Gehaltvollen, vom Objektiven zum Subjektiven, von der
Beschreibung zur Deutung. In diesen Schritten haben die Betrachtenden Zeit zum
Sehen, um sich selber in Ruhe dem Bild zu nähern. Kommt die große inhaltliche
Pointe gleich zu Beginn, ist der Rest eher uninteressant und vielleicht sind
die Betrachtenden zu Beginn noch gar nicht bereit für die große Schlusspointe.
Kunstgeschichtliche Laien sind manchmal überfordert, wenn sie zu schnell mit
dem Gehalt konfrontiert werden. Zudem besteht durchaus Interesse an der
Geschichte eines Bildes, an der Machart und Malweise. Das Staunen über eine
handwerkliche Herausforderung kann der erste Schritt zum Staunen über das Bild
selbst sein.
Stufen einer Bilddidaktik könnten sein:
- Geschichte des Bildes
- Technische Beschreibung
- Formale Beschreibung
- Inhaltliche Beschreibung
- Bezüge (Fenster) zur Zeit
- Individuelle Aussage des Künstlers
- Möglicher Bezug zu uns
Ein ausführliches Merkblatt zur Bilddidaktik können Sie HIER downloaden.