von Petra Steinmair-Pösel

„Die Kirche soll Modell für das gleichwertige und partnerschaftliche Zusammenleben und -wirken von Männern und Frauen sein. Wir Bischöfe ... werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass gesamtkirchlich und für den eigenen Jurisdiktionsbereich Frauen zu allen Diensten zugelassen werden, die theologisch möglich, pastoral sinnvoll, angemessen und notwendig sind.“ Die Wunschvorstellung einer Diözesanen Frauenkommission, gar einer einzelnen Frauenreferentin? – Nein. Die offizielle Selbstverpflichtung der deutschen Bischöfe angesichts der veränderten Situation von Frauen in Kirche und Gesellschaft. Datum der Veröffentlichung: 21. September 1981!

„Frauen bewegen Kirche“ – unter diesem Titel publizieren Frauen aus dem Zentralkomitee deutscher Katholik/inn/en (ZdK) derzeit sehr persönliche Beiträge zum Thema Frauen und Kirche: Sie erzählen von eigenen Erfahrungen und Perspektiven, fordern die Möglichkeit, dass Frauen zu Diakoninnen geweiht werden, sprechen auch von Resignation und einem schalen Beigeschmack, den die enthusiastischen Worte von damals heute auslösen. Dass diese Fragen noch immer ein schwieriges Thema in der Kirche sind, ist mühsam. Für alle.

Was es wohl bewirken würde, wenn die österreichischen Bischöfe heute öffentlich und explizit ein solches Bekenntnis ablegen würden? Ein resigniertes Lächeln – oder doch einen zarten Keim der Hoffnung?

Mehr lesen: http://www.zdk.de/reden/