Sonntag ist Muttertag und Mama darf sich freuen. Aber was ist übermorgen? Und überübermorgen?

In Deutschland geht gerade ein Shitstorm über die Handelskette EDEKA nieder (von der Marktdurchsetzung vielleicht mit der hiesigen SPAR-Landschaft vergleichbar), die zum Muttertag einen Clip veröffentlicht hat, in dem sich Väter abmühen, ihre Kinder richtig zu füttern, zu bürsten, mit ihnen zu spielen und sie beim Groß-Werden zu begleiten. Das Video endet mit dem Satz: „Danke, Mama, dass Du nicht Papa bist“.

Abgesehen davon, dass dieser Spot vermutlich genau das erreicht, was die initiierende Werbeagentur Jung von Matt im Sinn hatte, nämlich Auf! Merk! Sam! Keit! (only bad news are good news, right?), sind wir mitten im Thema: Frohen Muttertag, die Damen!

Kind vs. Karriere?

Anno 2019, da Mutterschaft auch hierzulande noch immer Karrierekiller Nummer Eins ist. Sie bedeutet auch für gut ausgebildete Frauen noch viel zu oft geringere Löhne, limitierte Aufstiegschancen und eine erhöhte Gefahr von Altersarmut. Weil es noch viel zu einfach, viel zu normal ist, dass Mama mit dem Nachwuchs zuhause bleibt und kocht und füttert und bürstet und spielt, während Papa „das Geld“ verdient, was auch immer das heißen soll.

Müsste nicht so sein, natürlich nicht. Es gibt schließlich auch Väter, die für Erziehungskarenzen streiten, die sich die so genannte „Mental Load“ im Haushalt gleichberechtigt teilen und dafür sorgen, dass Mama nicht nur am Muttertag ausschlafen darf, das Frühstück gerichtet bekommt und mit Zuneigungsbekundungen überschüttet wird, sondern an ca. 181 anderen Tagen auch.

Echte Gleichberechtigung

Zu zeigen, wie das geht, wären wirklich gute Nachrichten.
Darum, als kleiner Muttertagsservice: Tipps und Beispiele, wie dieser Traum Wirklichkeit werden kann: