In Vorarlberg leben derzeit 372.001 Menschen. Für sie wollen wir da sein – 365 Tage im Jahr. Das Budget der Katholischen Kirche Vorarlberg hilft uns dabei.

26,780 Millionen Euro stehen für das Jahr 2017 zur Verfügung. 89 Prozent dieser Gelder stammen aus dem Kirchenbeitrag der rund 160.000 beitragspflichtigen KatholikInnen. Das ist Ihr Beitrag, mit dem Sie ganz wesentlich und vor allem direkt die Arbeit für die Menschen vor Ort unterstützen.

Wie die evangelische und die altkatholische Kirche sowie die israelitische Religionsgemeinschaft erhält auch die katholische Kirche eine jährliche Wiedergutmachung seitens des Staates. Diese Zahlungen sind Ausgleich für den während des Nationalsozialismus unrechtmäßig erlittenen Vermögensschaden. Im Falle der Diözese Feldkirch beläuft sich die staatliche Wiedergutmachung auf knapp 2,750 Millionen Euro und macht somit rund 10 Prozent des Budgets aus. Gemeinsam mit den sonstigen Einnahmen der Diözese, die sich auf rund 320.000 Euro bzw. 1 Prozent des Budgets belaufen, ist damit das Finanzpaket für das Jahr 2017 geschnürt.

Es zählen die Menschen vor Ort

Rund 60 Prozent des Budgets, in Zahlen rund 15,0 Millionen Euro, fließen auf direktem Wege zurück in die Pfarren. Unterstützung, Begleitung, Hilfe, Gemeinschaft, Orientierung, Erhaltung von Kulturgütern, für all das steht die Arbeit der 163 Priester, der Diakone, der PastoralassistentInnen und der mehr als 25.000 Ehrenamtlichen. 

Hospizbewegung, Telefonseelsorge, Caritas, Bildungshäuser, das Ehe- und Familienzentrum - sie alle sind kirchliche Einrichtungen, die mit 13 Prozent des Budgets – also rund 3,5 Millionen Euro - unterstützt werden.
Auf Augenhöhe dazu liegen mit 12 Prozent der Ausgaben oder 3,2 Millionen Euro die pastoralen Aufgaben der Diözese. Hier finden sich zum Beispiel die Junge Kirche, das Katholische Bildungswerk, das EthikCenter und viele mehr. So gehört die Katholische Kirche Vorarlberg auch zu den größten Elternbildnern des Landes, ist gemeinsam mit dem Land Vorarlberg wesentlicher Träger des öffentlichen Bibliothekswesens, bietet mit den ALT.JUNG.SEIN-Kursen Programme zur geistigen und körperlichen Fitness im Alter an und organisiert gemeinsam mit der Jungen Kirche die alljährliche Dreikönigsaktion

Verwaltung, die sich als Service versteht

Rund 600 ReligionslehrerInnen sind an Vorarlberger Schulen tätig. In den 125 Pfarren der Diözese arbeiten Priester, PastoralassistentInnen, Diakone, SekretärInnen, Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräte. Sie alle haben Fragen, Anliegen, suchen Beratung und Unterstützung – zum Beispiel im Ordinariat, dem Schulamt, der IT-Abteilung der Diözese oder der Rechtsstelle. Zehn Prozent, in Zahlen 2,7 Millionen Euro, werden jährlich für dieses Service der Diözese aufgewendet.

Schlanke Strukturen

Es ist der Kirchenbeitrag, der vieles, was die Kirche in Vorarlberg leistet, ermöglicht. Hier stehen sich 89 und 9 Prozent gegenüber. 89 Prozent des gesamten Budgets stammen aus den Geldern des Kirchenbeitrages. Schlanke 9 Prozent werden für die Einhebung des Kirchenbeitrages aufgewendet. Gerade hier wurde in den vergangenen Jahren deutlich eingespart. So verschmolzen beispielsweise die ehemals fünf Kirchenbeitragsstellen der Diözese zu zwei starken Standorten –  Dornbirn und Feldkirch. Man trennte sich von Büroräumen, ohne sich von Menschen trennen zu müssen. Denn es gilt hier wie überall: Jeder Euro weniger, der in die Verwaltung fließt, ist ein Euro mehr, der für caritative Projekte zur Verfügung steht.