"Hinaus auf die Straße" - Gott bleibt nicht in den Kirchen und Klöstern! Impulse zur Gestaltung des Fronleichnamsfestes mit Kindern von Matthias Nägele.

„Wieso kann ein Leichnam eigentlich froh machen? Ich dachte, ein Leichnam wäre tot!“ – so eine Kinderfrage zum Fronleichnamsfest. Mit einem Toten hat Fronleichnam gar nichts zu tun. Denn „lichnam“ bedeutet „lebendiger Leib“und „frohn“ steht für „Herr“. Das Hochfest hat mit dem Gott, dem Herrn, der auf vielerlei Weise unter den Menschen lebendig ist, zu tun.

Fronleichnamsprozession_MädchenBegleitung im Leben
Fronleichnam spannt vieles zusammen: das Draußen und Drinnen, den Himmel und die Erde, die vier Himmelsrichtungen, den Bogen zwischen den Zeichen von Brot und Wein und unserem Leben und stellt ein altes Zeichen in unsere modernen Weltzusammenhänge. An Fronleichnam machen sich Menschen bewusst auf den Weg, als Menschen, die umeinander wissen und füreinander Sorge tragen. Wir tragen im Brot den auferstandenen Herrn durch die Straßen der Dörfer und Städte und vertrauen darauf, dass wir von der Liebe, die im Brot greifbar wurde, begleitet und getragen sind.

 

Brot-MandalaDen Weg mitgestalten
Wenn wir aus der Kirche hinaus auf die Strasse gehen, dann geben wir Zeugnis über unseren Glauben an Jesus Christus, der für uns Menschen zum Brot des Lebens wurde. Es ist ein besonderes Zeichen, diesen Prozessionsweg zu gestalten. Gemeinsam mit Kindern können Motive auf Straßen und Gehsteige gemalt werden – mit Malkreiden oder Blumen, Gräsern oder Steinen. Oder Sie gestalten einfache Fahnen, die sie bei der Prozession mit den Kindern mittragen. Oder Sie backen in Erinnerung an das Abendmahl mit den Kindern kleine Brötchen und verschenken sie zum Zeichen dafür, dass Jesus sich uns im Brot schenkt und bei uns ist.

Weiter Ideen finden Sie im Impulsheft zu Fronleichnam (siehe re)