Einkommen zum Auskommen: eine Debatte um Mindestlohn,
Mindestsicherung und menschenwürdiges Leben
Die bedarfsorientierte Mindestsicherung soll Menschen auch in Vorarlberg die Existenz sichern. Dazu sollen sie mit 12 Mal 744 Euro im Jahr ihr Auskommen finden. Die offizielle Armutsgefährdungsgrenze liegt hingegen bei 951 Euro netto im Monat (60% des sog. „Medianeinkommens“) 2008 lebten im reichen Land Vorarlberg 70.000 Menschen unter dieser Schwelle! Das ist ein Spitzenwert in Österreich. In bestimmten Branchen bekommen die ArbeiterInnen für 40 Stunden Arbeit pro Woche nur knapp 1000 Euro brutto (!) im Monat bezahlt. Daher fordern heute viele gleichzeitig mit der Einführung der Mindestsicherung eine Anhebung des Mindestlohnes. (Wie z.B. die aktuelle Studie der AK auf 1300 Euro brutto)
„Arbeit muss sich lohnen“ oder „Für ein Einkommen zum Auskommen“ lauten die Slogans in der Debatte. Dahinter steht auch die Frage, was ein Mensch braucht, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Was ist Luxus, was ist notwendig – und wer beurteilt dies letztlich und setzt die Mindestlöhne fest?
Auf dem Podium
Peter Kopf, IFS Schuldenberatung (Impulsvortrag)
DI Christoph Hinteregger, Chefverhandler der österr. Kollektivvertragsverhandlungsgemeinschaft Eisen und Metall
Rainer Keckeis, Direktor AK Vorarlberg
Manuela Auer, ÖGB Landesgeschäftsführerin
Moderation: Roland Poiger