Vielleicht sind wir jetzt aufgewacht, Krisen gäbe es ja genug. Jetzt müssen wir nur noch handeln. Krieg, Pandemie und Klima, für diese Herausforderungen braucht es jeden Menschen, denn nur gemeinsam können wir eine "sicherere Erde" schaffen.

Zeit zu handeln! – Ist immer jetzt!

Was muss geschehen, damit wir Menschen handeln? Wie hoch muss die Schmerzgrenze sein, bis wir realisieren, dass wir ins Tun kommen? Vielleicht gehört es zum Wesen des Menschseins, dass wir träge sind und Gewohnheiten und Bequemlichkeiten ungern aufgeben.

Mit dem kriegerischen Einmarsch und der Bombardierung unschuldiger Menschen hat Putin diese Schmerzgrenze vieler Menschen auf der Welt überschritten. Spätestens nach den Bildern von krebskranken Kindern, die in einem kalten und schmutzigen Keller Schutz vor den totbringenden Granaten der russischen Armee suchen müssen, ist vielen klar geworden, dass die Absicht Putins Tod und Verderben bringt! Wie es scheint gibt es aber hierzulande immer noch Menschen, die hinter der menschrechtsverachtenden, freiheitsberaubenden und die Würde des Menschen mit Füssen tretenden Diktatur Putins stehen. Dabei hat die politische Führung in Russland nicht Angst vor der Nato. Sie haben Angst vor der Freiheit der Menschen. Menschen die fähig sind selbst zu denken, sich durch freie Medien gut zu informieren, gelernt haben in konstruktiven Diskussionen sich eine eigene Meinung zu bilden und sich durch einen friedlichen und respektvollen Umgang mit Andersdenkenden auseinanderzusetzen. Solche Menschen machen allen Diktaturen dieser Welt Angst, mehr als die Bomben und das Militär anderer Staaten. Egal welche narzisstischen Personen versuchen die eigene Bevölkerung einzusperren und zu manipulieren oder andere Staaten zu unterjochen, irgendwann wird die Freiheit und die Würde jedes einzelnen Menschen Wirklichkeit werden.

Zurück zu uns. Haben wir nicht alle den richtigen Zeitpunkt für eine klare Haltungsäußerung verpasst? Denken wir an die Annektierung der Krim oder daran, wie die russischen Militärs die Gräueltaten des Regimes von Assad in Syrien unterstützt und erst ermöglicht haben. Dort hat man 2015, zu Kriegszwecken und absichtlich Kinder und Frauen in Städten verhungern lassen. Abscheulicher und Menschen verachtender geht es nicht mehr! Und das im 21. Jahrhundert. Die „zivilisierte Welt“ hat diesen Skandal ignoriert, zu hoch wäre der Preis gewesen, klare Grenzen und Maßnahmen zu setzen. Manche werden sagen, sie hätten nichts davon gewusst. Jetzt wo der Krieg uns selbst betrifft und wir unsere Sicherheit in Gefahr sehen, handeln wir. Ist das nicht sehr eigennützige, um nicht zu sagen egoistisch? In all unserer Verschlafenheit und Bequemlichkeit müssen wir froh sein, um all jene, die sich in den letzten Jahren wie auch jetzt, so stark für die um ihr Leben flüchtenden Menschen eingesetzt haben und es immer noch tun.

Aber auch in anderen Themen lassen wir uns anlügen und haben keinen Mut, die notwendigen und richtigen Schritte zu setzen. Schon 1965 haben Forscher vor einer Heißzeit gewarnt. Selbst die fossilen Großkonzerne Total (1971) und Exxon (1977) haben in den 1970er Jahren gewusst, dass es zu einer Erderwärmung kommen würde, aber (schon) damals war das Geld wichtiger als die Bewahrung der Schöpfung und so haben sie bis zum Ende der 1990 Jahre aktiv daran gearbeitet, Zweifel am Menschen gemachten Klimawandel zu lancieren. Wichtige Zeit ging uns verloren, um die Menschen vor vermehrten Wetterextremen wie Dürren, Überschwemmungen, Hunger, Flüchtlingsströmen und Konflikten zu bewahren.

Haben wir jetzt den Mut um das in unserer Macht stehende und Notwendige zu tun.

_ Zeigen wir eine ganz klare Haltung zu Friede, Freiheit und den Menschenrechten: in Gesprächen, bei Demonstrationen, Kundgebungen für den Frieden und im Boykott von Waren aus den entsprechenden Ländern.

_ Engagieren wir uns für alle Menschen die in Not sind, ob Hungernde, Kranke, Flüchtende, …: Durch Spenden oder andere Aktivitäten.

_ Seien wir bereit eigene Bequemlichkeiten aufzugeben, wenn es dem Umweltschutz dient und gegen eine Klimaerwärmung nützt: Durch verschiedene Maßnahmen und Verhaltensänderungen, wie z.B. Autofasten, Ausstieg aus fossilen Energieträgern, weniger Fleisch essen, …