In 15 Zielen wird zusammengefasst, worauf es ankommt, was wir konkret machen können, damit wir "gut" essen.
Was wir essen
Weniger Fleisch
20 kg pro Person und Jahr wäre verträglich. Durch importierte Futtermittel steckt in jedem Stück Fleisch ein Stück zerstörter Regenwald.
Nahrungsmittel effizienter herstellen
Mehlwürmer verbrauchen weniger Flächen als Rinder – für dieselbe Menge von Protein.
Kühe mit Getreide füttern, das ist Verschwendung.
Essen und Einkaufen sind politisch
Das Warten auf Änderung bringt nichts.
Mehr Gemüse essen – und anbauen
Bohnen schlagen Fleisch bei Protein, Ballaststoffen, Eisen und Magnesium. 1 Hektar Land ernährt 17 Menschen mit Kartoffeln, 5 Menschen mit Gemüse, aber nur 2 Menschen mit Fleisch.
Mehr selber kochen, weniger verarbeitete Produkte essen
Je mehr Bestandteile ein Produkt hat, desto weniger sollten wir es kaufen. Den meisten Zucker essen wir versteckt in stark verarbeiteten Produkten.
Woher das Essen kommt
Eine Pflanze anbauen und einen Bauern kennen
Nur wer eine Beziehung zu etwas hat, übernimmt dafür auch Verantwortung.
Bio statt konventionell
Würde der Fleischkonsum in Österreich um 10% sinken und die Lebensmittelabfälle um ein Viertel reduziert werden, könnte sich Österreich aus 100% Biolandwirtschaft ernähren.
Bäuerlich statt agroindustriell
Je kleinteiliger und einfacher die Produktion, umso überschaubarer wird sie.
Regional und saisonal
Alles was von weit her kommt, muss transportiert, gelagert, verpackt und verarbeitet werden.
Fair gehandelt
Was nicht bei uns wächst, braucht besondere Rücksichtnahme.
Was übrig bleibt
Lebensmittel sind kein Müll
In Vorarlberg landen jährlich Lebensmittel im Wert von 45 Millionen Euro im Abfall.
Keine Verpackung kaufen
In unseren Ozeanen schwimmt mehr Plastik als Plankton.
Umweltfreundlich einkaufen gehen
Der Gewinn von Biowaren wird durch den Transport mit dem Auto verspielt.
Zu Fuß und mit dem Rad einkaufen hilft der lokalen Wirtschaft, fördert Gesundheit und Begegnung.
Das Einfache wählen
In Sonnencremes, Reinigungsmitteln und Kosmetik stecken oft Mikroplastik-Teile. In verarbeiteten Produkten finden sich vielfach Kunststoffe, chemische Ergänzungsstoffe und Stabilisatoren. Je einfacher ein Produkt ist, desto weniger Schaden kann es anrichten.
Abfall richtig trennen
Schlampiges Trennen führt zu Problemen bei der Erzeugung von Biogas und Kompost.