Von A wie Armut bis Z wie in Ozean: 17 nachhaltige Entwicklungsziele ("Sustainable Development Goals", kurz SDG) haben die Vereinten Nationen der Welt gesetzt. Wir stellen Sie Ihnen nacheinander vor.

Spätestens 2021 haben uns die Überschwemmungskatastrophen in Mitteleuropa sehr deutlich vor Augen geführt, dass der Klimawandel auch uns sehr unmittelbar betrifft. Welche Maßnahmen besser gleich, spätestens aber bis 2030 umgesetzt werden sollten und was ich persönlich dazu beitragen kann, lesen Sie hier: 

Wussten Sie, dass

  •  die Klimaerwärmung zumindest eine gute Nachricht beinhalten könnte? Der Mensch sorgt dafür, dass sich die Klimageschichte nicht wiederholt. Laut den Klimamodellen ist nämlich viel plausibler, dass die Treibhausgas-Emissionen die nächste, natürliche Eiszeit aufhalten werden. Die wäre eigentlich in 50.000 Jahren fällig. Das war es dann aber auch schon mit den good news. Denn es wäre auch möglich, dass der veränderte Salzgehalt im Nordatlantik durch das Abschmelzen des Grönlandeises den Golfstrom unterbricht, dann wäre es in Europa eventuell kühler als uns liebe ist.
  • wir jetzt bei 1,2 °C Erderwärmung gegenüber der Vorindustriellen Zeit liegen und der IPCC prognostiziert, dass wir die 1,5°C in den nächsten 10 Jahren erreichen werden. Dabei haben schon 1965 Forscher vor einer Heißzeit gewarnt. Selbst die fossilen Großkonzerne Total (1971) und Exxon (1977) haben schon in den 1970er Jahren gewusst, dass es zu einer Erderwärmung kommen würde, aber (schon) damals war das Geld wichtiger als die Bewahrung der Schöpfung und so haben sie Ende der 1990 Jahren aktiv daran gearbeitet, Zweifel am menschengemachten Klimawandel zu lancieren. Wichtige Zeit ging uns verloren, um die Menschen vor vermehrten Wetterextremen wie Düren, Überschwemmungen, Hunger, Flüchtlingsströme und Konflikten zu bewahren.
  • das der Ausstoß an CO2 je nach „Land“ sehr unterschiedlich ist. Luxemburg hat mit ca. 30 Tonnen pro Kopf den größten Ausstoß, Österreich hat immer noch 10 t im Durchschnitt, ein Mensch in Pakistan hat mit 1,2 t ungefähr den gerechten und weltweitmöglichen pro Kopf Verbrauch. Abgeschlagen mit gerade einmal 30 kg pro Jahr und Kopf liegt Burundi an letzter Stelle. Auffallend ist auch, dass die „Rangliste“ des pro Kopf Einkommens sehr ähnlich aussieht.


Bis 2030 wollen wir weltweit

  • die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken.
  • Klimaschutzmaßnahmen in die nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbeziehen… die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die
  • personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern.
  • bis 2020 gemeinsam jährlich 100 Milliarden Dollar aus allen Quellen aufbringen, um den Bedürfnissen der Entwicklungsländer im Kontext sinnvoller Klimaschutzmaßnahmen zu helfen und den Grünen Klimafonds vollständig operationalisieren, indem er schnellstmöglich mit den erforderlichen Finanzmitteln ausgestattet wird.
  • Mechanismen zum Ausbau effektiver Planungs- und Managementkapazitäten im Bereich des Klimawandels in den am wenigsten entwickelten Ländern und kleinen Inselentwicklungsländern fördern, unter anderem mit gezielter Ausrichtung auf Frauen, junge Menschen sowie lokale und marginalisierte Gemeinwesen.

Was kann das für mich bedeuten?

  •  mein eigenes CO2 Budget feststellen und den Bedarf an fossilen Energieträgern durch ökologischere und erneuerbare Energieträger ersetzen (Mobilität, Heizung), z.B. mit der App: ein guter Tag hat 100 Punkte.
  • Vor dem Kauf von Produkten, Geräten, Textilien, etc. gut überlegen, ob ich sie wirklich brauche?
  • wenn möglich meinen eigenen Garten klimafit machen, Blumenwiesen, keinen Rasenroboter, Dachbegrünung, …
  • sich fragen wie mein Fleischkonsum ausschaut und ob ich zumindest einmal in der Woche mit Öffis zur Arbeit kommen kann?

Wenn Sie Ideen haben, die hier fehlen, freuen wir uns über eine E-Mail an !

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