Von A wie Armut bis Z wie in Ozean: 17 nachhaltige Entwicklungsziele ("Sustainable Development Goals", kurz SDG) haben die Vereinten Nationen der Welt gesetzt. Wir stellen Sie Ihnen nacheinander vor.

Wussten Sie, dass ein Indikator für den Ressourcenverbrauch eines jeden Menschen weltweit die Größe der Agrarfläche ist, die ihm rein rechnerisch zur Verfügung steht? Würde man diese gerecht aufteilen, stünden jedem Erdenbewohner ca. 1,4 Hektar zu. In Luxemburg allerdings beträgt diese Fläche pro Jahr und Kopf 15,82 Hektar, in Österreich 6 Hektar und in Eritrea 0,42 Hektar.
Auch zwischen den Geschlechtern gibt es Ungerechtigkeiten. In Bezug auf die Arbeit bedeutet dies, dass fast die Hälfte (48,4 Prozent) der Frauen auf der Welt ohne Erwerbseinkommen sind, im Vergleich mit 22,3 Prozent bei den Männern.
In manchen Teilen der Welt zeigen sich Ungleichheiten auch in der Haltung, mit der der Geburt eines Sohnes oder einer Tochter begegnet wird. Sollte sich die Abtreibungsquote weiblicher Föten weiter so entwickeln, wie es Statistiken heute nahelegen, sei mit einem Minus von 4,7 Millionen weiblichen Geburten bis 2030 zu rechnen.

Bis 2030 wollen darum wir weltweit...

  • nach und nach ein über dem nationalen Durchschnitt liegendes Einkommenswachstum der ärmsten 40 Prozent der Bevölkerung erreichen und aufrechterhalten.
  • alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status zu Selbstbestimmung befähigen und ihre soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern.
  • Chancengleichheit gewährleisten und Ungleichheit der Ergebnisse reduzieren, namentlich durch die Abschaffung diskriminierender Gesetze, Politiken und Praktiken und die Förderung geeigneter gesetzgeberischer, politischer und sonstiger Maßnahmen in dieser Hinsicht.
  • die Regulierung und Überwachung der globalen Finanzmärkte und -institutionen verbessern und die Anwendung der einschlägigen Vorschriften verstärken
  • Eine bessere Vertretung und verstärkte Mitsprache der Entwicklungsländer bei der Entscheidungsfindung in den globalen internationalen Wirtschafts- und Finanzinstitutionen sicherstellen und die Entwicklungshilfe und Finanzströme dahin fördern.
  • Eine geordnete, sichere, reguläre und verantwortungsvolle Migration und Mobilität von Menschen erleichtern.

Was das für mich bedeuten kann:

  • Einsatz für mehr soziale, geschlechtsspezifische und ökologische Gerechtigkeit in der eigenen, unmittelbaren Umgebung.
  • Reflexion über den eigenen Lebensstil im Zusammenhang mit Gerechtigkeitsfragen
  • Förderung von Hilfsorganisationen und Organisation die sich für Entwicklungshilfe einsetzen.

Wenn Sie Ideen haben, die hier fehlen, freuen wir uns über eine E-Mail an !

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