Südwind und GLOBAL 2000 haben 21 Schoko-Nikolos einem Nachhaltigkeitscheck unterzogen. Immerhin vier davon haben gewonnen.

Alle Jahre wieder - kurz vor dem 6. Dezember - stellen sich viele die Frage, welcher der unzähligen Schoko-Nikolos es denn nun werden soll. Einen guten Richtwert bietet der Check von Südwind und GLOBAL 2000, der die Schokofiguren auf ihren sozialen und ökologischen Wert abklopfen. Wie die beiden Organisationen betonen, sind unternehmenseigene Nachhaltigkeitsinitiativen zwar sehr begrüßenswert , unabhängige Zertifizierungen bieten aber
Sicherheit und Anhaltspunkte für die Konsument:innen und werden in diesem Nikolo-Check in den Vordergrund gestellt.

4 öko-faire Testsieger

Vier Produkte erhielten heuer die doppelt-grüne Bestnote und sind sowohl Fairtrade- als auch Bio-zertifiziert. Somit sind sie sowohl aus sozialer als auch aus ökologischer Sicht am verträglichsten. Besonders zu empfehlen ist der Schoko-Nikolaus von EZA Fairer Handel: Die Schoko-Figuren von EZA Fairer Handel wurden doppelt grün bewertet. Darüber hinaus wird es den Konsument:innen ermöglicht, den Kakao und Rohrzucker bis zu den Ursprungskooperativen zurückzuverfolgen. Erhältlich sind sie in allen Weltläden und Geschäften des fairen Handels, die auch Onlinebestellungen inkl. Zustellung anbieten. Weitere "doppelt-grün" Sieger sind:

  • EZA Schoko-Nikolo“  (Weltladen)
  • „Spar Natur pur Bio-Nikolaus“ (Spar)
  • „Billa bio Schoko Nikolo“ (Billa)
  • „Rieglein Bio Fairtrade Weihnachtsmann“ (Mpreis)

Sieben mal "guter Ansatz"

Hinter dem Siegerfeld sind wie im Vorjahr sieben Schoko-Figuren hervorzuheben, welche in mindestens einer Kategorie eine positive Bewertung erzielen konnten. Sie sind jeweils mit einem Label mit weitreichenden sozialen oder ökologischen Standards gekennzeichnet. Nämlich:

  • Favorina St. Niklas (Lidl)
  • Favorina Schoko-Weihnachtsmann (Lidl)
  • Monarc Nikolo (Hofer)
  • Riegelein Weihnachtsmann (Müller)
  • Douceur Mischbeutel (Penny Markt)
  • Rosengarten Schoko Weihnachtsmann (Denn’s)
  • Bio Weihnachtsmann (dm)

Letzter Platz - konventionelle Schokolade

Die hinteren Plätze teilen sich abermals die Schoko-Nikolos der großen Marken. Sie wurden allesamt doppelt rot bewertet. Grund dafür: Gänzlicher Verzicht auf Gütesiegel, hausinterne Siegel, oder für Kund:innen nicht nachvollziehbare Gütesiegel.

  • Ferrero
  • Milka
  • Lindt
  • Hauswirth 
  • Storck 
  • Baur Schoko-Weihnachtsmann

Im konventionellen Kakaoanbau werden nach wie vor Pestizide eingesetzt, die extrem gefährlich für Mensch und Natur sind. Außerdem kommt es auch immer wieder zur Abholzung von wertvollen Regenwäldern. Das müsste aber nicht sein. Traditionell kann Kakao in einem sehr umweltfreundlichen Anbausystem produziert werden. Diese Anbausysteme werden zum Beispiel im Bio-Anbau gefördert, kommen ohne Pestizide aus und fördern die Artenvielfalt. 

Den ganzen Check zum Nachlesen finden Sie hier