Was können wir uns von der 27 Weltklimakonferenz erwarten? Die Voraussetzungen sind alles andere als ideal, so tun wir gut daran, selber im Bereich Ökologie und soziale Gerechtigkeit weiter zu machen und die Eigenverantwortung wahr zu nehmen. Hoffnung ist angebracht, egal wie es ausgeht!

Wir können uns ändern, damit Wandel möglich wird.

Die Weltklimakonferenz in Ägypten neigt sich schon wieder dem Ende zu und man darf gespannt sein welche nachhaltigen Ziele und Maßnahmen erzielt werden. Als Faschingsscherz könnte man die widersprüchliche Teilnahme von 636 Lobbyisten für klimaschädliche fossile Energie bewerten, die gut ein Viertel aller Teilnehmer ausmachen.

Auch andere Besonderheiten zeichnen die auf dem afrikanischen Kontinent stattfindende 27 COP aus. Sie findet in einem Land statt, in dem Nichtregierungsorganisationen nicht gerne gesehen und genau überwacht werden. Diese sind aber gerade beim Thema Umweltschutz und Menschenrechte maßgebend, um die dringend notwendigen Maßnahmen zu erreichen. Und zum anderen, verfolgen die afrikanischen Länder zu Recht das Ziel, endlich auch am Wohlstand der nördlichen Länder – also uns – stärker Anteil zu haben. Hierbei stellt sich die Frage, ob sie bereit sind auf die Förderung ihrer fossilen Energieträger zu verzichten und die für den „Wohlstand notwendigen Energie“ mit grüner Technologie zu erreichen. Wer könnte es ihnen aber verübeln, wenn sie auch auf Öl und Gas zurückgreifen, so wie wir das Jahrzehnte wider besseren Wissens gemacht haben?

Klar ist, dass wir den notwendigen Kulturwandel nicht anderen überlassen können. Unser Profit- und Wohlstandgewinn der letzten Jahrzehnte, auf Kosten der Umwelt und des Klimas, verpflichtet uns mit gutem Vorbild voranzugehen. Während die ärmsten Länder der Welt ihren Wohlstand steigern dürfen sollten, müssen wir im Gegenzug unseren Wohlstand und den CO2 Ausstoß drastisch verringern.

Lichtblicke auf dem Weg!

Als starkes Zeichen, ist in diesem Zusammenhang das erste politische Nachtgebet in Vorarlberg, das am 5. November in St. Martin in Dornbirn stattgefunden hat, zu sehen. Sehr beeindruckend war das Hauptreferat von Österreichs Klimawissenschaftlerin, Frau Dr. Helga Kromp-Kolb. Einen Bericht dazu finden sie unter diesem Link.

Auch die Beteiligung der muslimischen Gemeinde in Vorarlberg, welche am 11. November 2022 in ihren Moscheen im ganzen Land die Schöpfungsverantwortung und das Klima zum Thema machen, ermutigt zu einer guten Zusammenarbeit.

Hinweisen möchte ich zudem auf den politischen Stammtisch, der am 7. November unter dem Titel: Wenn Öl und Gas zum Problem werden, mit dem Sozialökologen Willi Haas stattgefunden hat. Zum Nachhören klicken sie bitte hier.

Vorschau:

Vortrag und Gespräch Klimapsycholgie 

Ausserdem darf ich sie auf einen Vortrag am 17.11.22 hinweisen. Hier wird Fr. Dr.in Anna-Katrin Heydenreich, Expertin für Klimapsychologie über die Überwindung von Ohnmacht, den Mut zum Handeln und die Vision eines guten Lebens für alle, sprechen.
Das Gespräch findet um 18.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Martin in Dornbirn statt. Um Anmeldung wird gebeten unter: vbg@suedwind.at

Für den Frieden - Friedenstrommeln des Österreichischen Druidenorden

am 17.11.2022 von 20.00-21:30 Uhr
Ort: An der Frutz 6, 6835 Muntlix
Anmeldung und Infos unter 00423 7939293

Und Bodensee-Friedensweg in Heiden am 10. April 2023, mit dem Thema: ZUSAMMEN:HALT!

Und zum Schluss, sei auf Weihnachten verwiesen. Hierzu möchte ich an die Möglichkeit ökologisch nachhaltige Christbäume zu bewerben hinweisen und auch beim Schenken nachhaltig zu handeln. Informationen findet ihr hier: Denken beim Schenken.