Auch beim Christbaumkauf sollte man auf die Nachhaltigkeit schauen. Der Erstbeste muss nicht ökologisch vertretbar sein. Informieren Sie sich, es lohnt sich!
Wussten Sie, dass wir in Österreich jedes Jahr ca. 2,5 Millionen Christbäume zu Weihnachten in den Wohnzimmern, öffentlichen Räumen, Geschäften etc. aufstellen? Ob dieser schöne Brauch nun notwendig ist oder nicht sei dahingestellt. Die heidnischen Ursprünge dieses Brauchtums wurzeln im Glauben, dass die grünen Zweige gegen böse Geister helfen und symbolisierten Fruchtbarkeit und Lebenskraft und reichen viele Jahrhunderte zurück. Erste unsichere Zeugnisse der christlichen Assimilation und Umdeutung dieser Bräuche sind erst ab dem 13. Jahrhundert belegt. Den womöglich ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen schmückte die Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien im Jahr 1611.
Wichtiger aber als die geschichtlichen Wurzeln des Weihnachtsbaums ist heute die Frage, an welchem Ort der Tannenbaum seine ganz konkreten Wurzeln geschlagen hat und wie weit und nachhaltig der Transportweg ist. Denn auch beim Kauf eines Christbaumes kann man auf dessen ökologischen Fußabdruck achten!
1000 Kilometer Weg
Bis die Nordmanntanne in unserem Wohnzimmer steht, hat sie vielleicht schon 1000 Kilometer auf einem LKW zurückgelegt. Gezogen wurde sie mit Kunstdünger und geschützt durch Pestizide. Geschnitten wurde sie im Oktober, um dann in stromfressenden Kühlhallen gelagert zu werden. Das einzige, was an diesem Baum grün ist, sind seine Nadeln und sogar hier hat mitunter die Chemie nachgeholfen.
Dabei gibt es in Österreich genug ökologischere Alternativen. Bis hin zu Bio-Christbäumen reicht das Angebot. Wenn Sie wissen wollen, wo in ihrer Nähe heimische Christbäume verkauft werden, schauen Sie doch einmal hier nach: www.laendle.at/produkte/christbaum/
Weiterer positiver Nebeneffekt: Mit dem Kauf eines Ländle-Christbaums unterstützen Sie Aufforstungsprojekte in Malawi! Mehr dazu »
Schöne Tradition
Ich hole unseren Christbaum mit meinen Kindern aus einem kleinen Wäldchen ganz nahe bei uns daheim Gemeinsam suchen wir den Baum aus, dann schneiden wir ihn ab, bezahlen ihn und am nächsten oder übernächsten Tag steht er im Wohnzimmer. Einen frischeren Baum, auf kürzerem Wege zu besorgen ist kaum möglich. Vor allem, freuen sich die Kinder sehr, den Baum selber aus dem Wald zu holen und können dieses familiäre Gemeinschaftserlebnis kaum erwarten.
Wenn sie noch mehr über den Bio-Christbaum erfahren wollen oder Tipps für den Einkauf und die Lagerung wissen wollen, hier ein hilfreicher Link: www.umweltberatung.at/christbaum-bezugsquellen