Alles Leben begann in einem wundervollen Naturvielfalt-Garten. Im Schöpfungslied sang ihn Gott ins Leben. Zahlreiche farbenprächtige Blumen lockten mit betörendem Duft allerlei Wildbienen und bunte Schmetterlinge an. In mächtigen Bäumen stimmten unsere gefiederten Freunde ihrem Schöpfer ein Loblied an. Die gesamte Schöpfung singt - allein durch ihr Dasein - noch heute mit.

Jesus spricht in seinen Gleichnissen gerne vom Säen und Ernten, vom Senfkorn, von Getreide und vom Weinstock. Es ist eine einfache Sprache, die die naturnahen Menschen in Galiläa mit ihrem Hausverstand rasch begriffen. Maria von Magdala begegnet dem Auferstanden als erste. Diese Begegnung konnte wahrscheinlich an gar keinem anderen Ort geschehen, als in einem Garten. Jesus ist der Gärtner im Garten der Auferstehung, im Garten der Neuen Schöpfung.

Im Gegensatz dazu gelten zahlreiche Friedhöfe landauf, landab als Problemzone. Pestizide, Überdüngung und ein für Schwester Biene und Bruder Schmetterling wenig attraktive Bepflanzung hinterlassen ihre Spuren. Bereits im Frühjahr 2017 brachten die Katholische Kirche Vorarlberg, das Land Vorarlberg - Abteilung Klima- und Umweltschutz - und das Österreichische Ökologie-Institut gemeinsam die Broschüre "natur.oase.friedhof" mit praktischen Tipps für eine spirituelle und ökologische Grabpflege heraus. 
Auf Grund der starken Nachfrage wurde nun beim großen Fest "10 Jahre Naturvielfalt in Vorarlberg" in Hohenems die neu überarbeitete und erweiterte Broschüre "natur.oase.friedhof" präsentiert. Download hier.