„Ich bitte um Frieden für alle Menschen.“ Mit dieser Bitte, die ein junger syrischer Flüchtling mit Hilfe seiner Deutschlehrerin beim Friedensgebet formulierte, hat er uns alle in seine Lebenssituation mit hineingenommen und das zentrale Anliegen des Gebetes deutlich gemacht. Auch Papst Franziskus hat vor zwei Jahren zu diesem gemeinsamen Beten um den Frieden in der Welt aufgerufen und alle Menschen guten Willens eingeladen, den Schrei der Völker zu hören und für ein Ende der Kriegshandlungen zu beten.

An die 90 Personen nahmen am vergangenen Mittwoch an diesem Friedensgebet beim Ganahlsteg in Feldirch teil. Dabei sind Menschen aus verschiedenen Religionen und Ländern zusammengerückt und haben mit ihrem Gebet ein Zeichen für den Frieden und für mehr Solidarität unter den Menschen gesetzt. Flüchtlinge haben im gebrochenen Deutsch oder ihrer Muttersprache gesagt, was Frieden für sie bedeutet und haben zum Zeichen des Friedens eine Fackel angezündet. Die VertreterInnen der Glaubensgemeinschaften, die es in unserem Land gibt, haben zu diesem Gebet in Stille eingeladen und so ihre Solidarität zum Ausdruck gebracht. Durch dieses gemeinsame Gebet haben wir uns verwandeln lassen und darum gebeten, selbst zum Werkzeug für den Frieden zu werden.

Im Anschluss an das Gebet, das in Kooperation mit den Montforter Zwischentönen organisiert wurde, ging der Fackelzug zum Montforthaus, in dem die Eröffnung der Kunstinstallation „Silent Swing – Raum der Stille“ und eine Agape stattgefunden haben.