Gehören Sie zu denen, die schon gern umweltfreundlicher unterwegs wären – wäre das nur nicht so umständlich? Dann helfen Sie doch denen, die das ändern wollen!

Ja, aber: Sie würden ja weniger Auto fahren, aber die ÖPNV-Verbindungen sind zu langsam/zu umständlich/zu schlecht zu erreichen? Sie würden schon das Fahrrad nehmen, aber die Strecken sind einfach zu holperig/zu dicht an der Fahrbahn/zu lang?

Ja, aber – warum nehmen Sie dann keinen Stift (resp. Bildschirm und Tastatur) und unterzeichnen die Petition, die für genau das sorgen soll – einen deutlich besseres Nahverkehrsnetz und Traumradwege, so weit das Auge reicht?

Umweltfreundlich unterwegs

Beides streben die Aktion „Autofasten“ und die Katholische Aktion Österreich (genau, die gerade 70-jähriges Bestehen feiert) an. In dem an Umweltministerin Elisabeth Köstinger und Verkehrsminister Norbert Hofer gerichteten Antrag werden mehr Bahn- und Busverbindungen, der Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr und ein Stopp der Erdöl-Verbrennung im Verkehrsbereich eingefordert; weiters die Einführung einer ökosozialen Steuerreform mit Ökobonus für alle und die Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene. Die Petition kann bis 4. Oktober auf www.autofasten.at unterzeichnet werden.

Der Forderungskatalog ist eine Folge der heuer bereits zum 14. Mal abgehaltenen Aktion „Autofasten“. Jedes Jahr in der Fastenzeit laden die Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs dazu ein, bewusst aufs Autofahren zu verzichten und stattdessen Bahn, Bus, Fahrrad, Füße oder Fahrgemeinschaften zu nutzen.

Rund 670 TeilnehmerInnen der Aktion gaben im Anschluss in einer Befragung Teil Auskunft zu ihrem Mobilitätsverhalten. Gefragt nach ihren Wünschen an politische Verantwortungsträger sprachen sich 23 Prozent der Befragten für einen Ausbau von Radwegen und 32 Prozent für günstigere und attraktivere Verbindungen im öffentlichen Verkehr aus. Diese Forderung wurde vor allem im ländlichen Raum laut, wo Verkehrsteilnehmer/innen derzeit schlichtweg auf den eigenen PKW angewiesen seien. Also: Bitte!

Quelle: kathpress.at / red