Papst Franziskus verweist in seiner Umwelt-Enzyklika "Laudato si' - Über die Sorge für das gemeinsame Haus" darauf, dass die Natur eine Leih-Gabe Gottes ist. Franziskus ruft alle Christinnen und Christen auf zu einer öko-sozialen "Umkehr, die beinhaltet, alles, was ihnen - aus der Begegnung mit Jesus Christus erwachsen ist, in ihren Beziehungen zu der Welt, die sie umgibt, zur Blüte zu bringen. Die Berufung, Beschützer des Werkes Gottes zu sein..." (217). Es gehört daher zum Kern christlichen Lebens, in der Begegnung mit Jesus Christus die Welt - also uns selbst, die Mitgeschöpfe und das gemeinsame Haus - zur Blüte zu bringen.

Begegnung mit Jesus Christus - da denkt jeder Katholik gleich an die Eucharistie. So schreibt Franziskus: "In der Eucharistie findet die Schöpfung ihre größte Erhöhung... wenn der menschgewordene Gott selbst so weit geht, sich von seinem Geschöpf verzehren zu lassen... durch ein Stückchen Materie in unser Innerstes gelangen. Nicht von oben herab, sondern von innen her, damit wir ihm in unserer eigenen Welt begegnen könnten... Die Eucharistie vereint Himmel und Erde, umfasst und durchdringt die gesamte Schöpfung... Darum ist die Eucharistie auch eine Quelle des Lichts und der Motivation für unsere Sorgen um die Umwelt und richtet uns darauf aus, Hüter der gesamten Schöpfung zu sein" (236).

Die Wandlung von Brot und Wein am Altar impliziert gleichsam die Wandlung unserer Herzen. Die Herzens-Wandlung fair.wandelt unser Denken und Handeln. Ja unsere ganze Existenz soll sich wandeln zu einem friedvollen, gerechten und nachhaltigen Bebauen und Hüten der gesamten Schöpfung.

Nochmals Papst Franziskus: Jedes Geschöpf spiegelt etwas von Gott wider und hat eine Botschaft, die uns etwas lehren kann. Jesus Christus hat die materielle Welt in sich aufgenommen und wohnt jetzt als Auferstandener im Innersten eines jeden Wesens, umhüllt es mit seiner Liebe und durchdringt es mit seinem Licht (vgl 221). Jesus ist in uns bereits auferstanden! Dies feiern wir in der Danksagung der Eucharistie und im Feiern des Wortes Gottes. Aus dieser Kraft heraus fair.wandeln wir uns selbst und bringen das Angesicht der Erde zur Blüte.