... fertig los: Endlich darf wieder wettgeradelt werden, und zwar heuer erstmals nicht nur im Ländle, sondern in der ganzen Republik!

So richtig rund lief’s nicht: Pünktlich zum Start des heurigen und generalüberholten Fahrradwettbewerbs streikte die Technik – und zwar komplett. RadlerInnen, die am 21. März ihre ersten Kilometer eintragen wollten, landeten in einer Sackgasse: „Anmeldung nicht möglich – die Technik – wir arbeiten dran.“

Schade, wo doch 2019 alles größer und schöner werden sollte: Erstmals wird die Vorarlberger Erfindung des „RADIUS Fahrradwettbewerbs“ auf ganz Österreich erweitert. Unter der gemeinsamen Überschrift „Österreich radelt“ werden auch in Wien, in der Steiermark, in Tirol und sogar im Südtirol und Trentino klimaschonend Kilometer gesammelt. Also: theoretisch.
Für die Ausweitung war es nötig, die bisherige Fahrradwettbewerb-Plattform zu überarbeiten und neu zu programmieren. Und wie so oft steckt der Teufel im Detail…

Über vier Milliarden Tafeln Schokolade...

Inzwischen sind allerdings alle Mängel behoben und jeder Meter zählt. Gemeinden, Vereine, Firmen und Privatpersonen radeln zum 12. Mal um die Wette – und es darf sich zeigen, wer heuer im Ländle die Nase vorn hat. In den vergangenen drei Jahren konnte die Katholische Kirche Vorarlberg eine der Goldenen Fahrradklingeln für die meisten Pedalkilometer einheimsen – aber wer weiß, wie’s dieses Mal läuft?

Seit 2008 haben über 46.500 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger rund 80 Millionen Radkilometer gesammelt und dabei die Kalorien von sensationellen über vier Millionen Tafeln Schokolade verbrannt und fast 9.000 Tonnen CO2 eingespart.
„Im Bundesländervergleich ist Vorarlberg auf dem Fahrrad die Nummer 1“, freute sich Wallner bei der Pressekonferenz zum Auftakt. 16 Prozent der Alltagswege würden in Vorarlberg im Schnitt radelnd zurückgelegt – ein österreichweiter Spitzenwert. Umwelt-Landesrat Rauch will aber mehr: Er verwies auf einzelne Regionen im Land, in denen der Fahrrad-Anteil schon jetzt bei 20 Prozent liegt – etwa in den Rheindelta-Gemeinden. Hier zeige sich das Potenzial, noch mehr Menschen zum Radeln zu motivieren. „Dort, wo die Infrastruktur gut ausgebaut ist, wird umgestiegen“, so Rauch. Die laufenden Investitionen des Landes in den Ausbau und die Verbesserung der Radelinfrastruktur – fast fünf Millionen Euro allein 2018 – könnten dabei helfen, glaubt auch der Landeshauptmann.

... und andere Verlockungen

Und vielleicht tun die ausgeschriebenen Gewinne ihr übriges: Alle, die im Wettbewerbszeitraum bis zum 30. September 2019 mindestens 100 Kilometer geradelt sind, können an zahlreichen Verlosungen teilnehmen. Einfach online unter vorarlberg.radelt.at registrieren und losstrampeln! Übrigens: Personen, die schon bei vorherigen Ausgaben des Fahrradwettbewerbs mitgemacht haben, müssen sich nicht neu anmelden, sondern können ihr Konto weiterhin nutzen. Die Zugangsdaten und eingetragenen Kilometer bleiben erhalten.