Parallel zum Besuch der preisvergebenden Stiftung in Vorarlberg ist im Foyer des Vorarlberg Museum eine Ausstellung (28. November bis 8. Dezember 2014) über diesen Architekturpreis und die PreisträgerInnen 2013 zu sehen.

Aga Khan Award für Islamischen Friedhof

2013 wurde der Islamische Friedhof Altach mit dem global vergebenen, höchst renommierten Aga Khan Award for Architecture ausgezeichnet. Diese Woche besuchte die preisvergebende Stiftung Vorarlberg. Aus diesem Anlass ist im Foyer des Vorarlberg Museum eine Ausstellung (28. November bis 8. Dezember 2014) über diesen Architekturpreis und die PreisträgerInnen 2013 zu sehen. Er zeichnet herausragende Architektur- und Restaurierungsprojekte mit Fokus auf Gesellschaften, in denen Muslime präsent sind, und mit besonderer Wirkung für das Gemeinwohl aus.

Alle 96 Gemeinden Vorarlbergs konnten dafür gewonnen werden, die religiösen und sozialen Bedürfnisse der ansässigen MigrantInnen in dieser Hinsicht zu erfüllen. So steht der Islamische Friedhof Altach, 2012 eröffnet, Vorarlberger MuslimInnen aller Gemeinschaften des Landes, die sich rituell korrekt bestatten lassen möchten, zur Verfügung. Muslimische Begräbnisstätten sind eine neue europäische Bau- und Architekturaufgabe. So bestehen auch in Österreich erst zwei eigenständige muslimische Friedhofsanlagen, und zwar in Wien (eröffnet 2008), sowie in Altach. Die Altacher Anlage wurde von Bernardo Bader Architekten (Dornbirn) geplant, der Gebetsraum von Azra Akšamija (Cambridge, MA) konzipiert. Vorarlberg kann sich mit den PreisträgerInnen freuen, durch dieses so erfolgreich umgesetzte Projekt in eine internationale Vorbildfunktion zu rücken.