Anlässliche des VN Klimaschutzpreises 2022 wurde auch an zwei "Jungbauern", in Kooperation mit der f5-Pfarre Wolfurt eine Auszeichnung verliehen.

Der Landwirtschaftsbetrieb „Ländle Nuss“ geführt von Patrick Domig und Mathias Becvar, haben mit der f5-Pfarre Wolfurt ein Natur- und Ressourcen-Projekt gestartet.

60 Nussbäume werden auf dem Pfarrgrundstück gepflanzt und gepflegt. Dabei haben die jetzt noch ungefähr mannshohen Bäume keinen Nachteil für den Grundstücksbesitzer. Die Wiese kann nach wie vor genutzt werden, auch fallen keine Kosten an, da die Bäume vom landwirtschaftlichen Unternehmen bezahlt werden. Diese Kooperation bedeutet ein längeres Engagement, denn bis die Früchte geerntet werden können, vergehen einige Jahre. Ziel ist es, die Eigenversorgung Vorarlbergs mit Walnüssen von Importen unabhängiger zu machen. Nur 11% werden heute selbst produziert, der Großteil muss aus der ganzen Welt zugekauft werden (Chile, USA, Türkei, Moldawien, China, …), dabei ist die Walnuss ein wichtiger und sehr gesunder Energielieferant. Sehr wertvoll ist daher die Auszeichnung dieser zukunftsweisenden Initiative beim diesjährigen VN-Klimaschutzpreis. Diese Preisverleihung weist auf verschiedene wichtige sozialökologische Bereiche hin, wie die Notwendigkeit einer größtmöglichen Eigenversorgung mit alltäglichen Gütern und Lebensmitteln, mehr Biodiversität, Arbeitsplatzsicherung für die Menschen in unserem Land, Verkürzung der Transportwege und einer transparenten Lieferkette.

Der Klimaschutzpreis soll Mut machen, sich an diesem Projekt zu beteiligen und vielleicht gelingt es in Vorarlberg in den nächsten Jahren 1000 Nußbäume zu pflanzen! Ich wünsche den beiden Initiatoren und der f5-Pfarre Wolfurt in Vertretung von Karoline Büchele und Pfarrer Marius Dumea viel Erfolg und Spaß beim Nüsse knacken.