Neu.Land!-Kamingespräch mit Dr.in Magdalena Meusburger von der FH Vorarlberg Startupstube.

An was denken Sie beim Wort Startup? Technik, Computer und junge Nerds mit Hornbrillen? So in etwa, oder? Würden Sie beim Begriff Startup auch an so etwas Etabliertes wie die katholische Kirche denken? Wohl kaum. Umso verwunderlicher schien es für so manche daher, dass sich im Rahmen der Neu.Land!-Kamingespräche eine Reihe engagierter Personen der katholischen Kirche vor Kurzem in der Startupstube der FH Vorarlberg einfanden, um mit Gründerin und Leiterin Dr.in Magdalena Meusburger über das Startup-Dasein zu diskutieren.

Meusburger konnte dabei aus ihrer eigenen Startupzeit berichten, wie auch von den rund 30 Teams, die in der Startupstube bereits „großgezogen“ wurden. Für die kirchlichen Innovateur:innen hatte sie dabei einige Tipps und Ratschläge auf Lager – wie etwa der Effectuation-Ansatz, der auch auf neue Ideen in der Kirche umgemünzt werden könne. So solle man immer nur mit den verfügbaren Mitteln starten. „Wer bin ich? Was kann ich? Und wen kenne ich?“, fasst die Innovateurin zusammen. Dann müsse auch überlegt werden, was man bereit ist zu verlieren beziehungsweise, was man in das Projekt investieren möchte. „Nutzt neue Umstände, Zufälle und kleine Unfälle als Quellen der Innovation“, sagt sie über den dritten Punkt. Als ein schönes Beispiel nannte Meusburger Iris Lins mit ihrem Startup „Kräuternest“. „Iris Lins ging mit einer Kinderkräuterbuch-Idee zu Spar, um über eine Kooperation zu verhandeln. Für die Präsentation nahm sie auch selbstgemachten Tee mit. Letztendlich war Spar mehr am Tee und weniger am Buch interessiert“, sagt Meusburger. Lins ergriff die Chance, startete mit der Vermarktung des Tees und konnte über diesen Weg auch ihr neues Buch bewerben.

Was soll man aber machen, wenn man zwar eine coole Idee, für die Umsetzung aber nicht genügend Know-How hat? Dann kommt der vierte und letzte Punkt zum Einsatz – Partnerschaften eingehen! „Wenn man Ideen hat, soll man diese nicht im kleinen Kämmerlein behalten, sondern gemeinsam mit anderen Menschen die Idee weiterkreieren“, sagt Magdalena Meusburger.

Auch die Gäste – die sogar aus dem benachbarten St. Gallen anreisten – hatten im Anschluss genügend Zeit, über ihre Startups zu sprechen, Ideen auszutauschen oder noch den ein oder anderen individuellen Tipp von Magdalena Meusburger zu ergattern.

Kamingespräche

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