Pastoralamtsleiter Walter Schmolly und die Projektverantwortlichen Herbert Nussbaumer und Patrick Gleffe über die "Lange Nacht der Kirchen" am 28. Mai 2010.

Schmolly Walter38 Heilige Räume laden in die "Lange Nacht der Kirchen" am 28. Mai dazu ein, über ihre Schwellen zu treten. "Es sind dies 38 Einladungen zu Raum-Erlebnissen, zu spirituellen und künstlerischen Entdeckungen", so Pastoralamtleiter Dr. Walter Schmolly. Altbekannte Räume würden in der Nacht in ein anderes Licht gerückt oder von einem anderen Platz aus gesehen. Verborgenes und Unscheinbares werde gezeigt und erschlossen. Da sei zu spüren, wie das Dasein in solch heiligen Räumen einen mit sich selber – mit dem Heiligen, das einem näher ist als man sich selbst – in Kontakt bringe.

Besonders betont Schmolly den ökumenischen Charakter des Projekts: "Es beteiligen sich katholische Pfarrgemeinden und Klosterkirchen, evangelische Gemeinden, die serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde und die altkatholische Kirche."

"Seht die Wohnung Gottes unter den Menschen..." (Offb 21,1-3)

Gleffe PatrickFür Projektmitarbeiter Dr. Patrick Gleffe ist der Kirchenraum eine spirituelle und pastorale Chance. "Wenn man sich von außen annähert, dann liegen Kirchen oft an besonderen Orten: im Zentrum einer Stadt/eines Dorfes, auf einer Anhöhe, an Wegkreuzungen. Jede Gemeinschaft und jedes Menschenleben hat bzw. braucht eine Mitte. Kirchen sind im Idealfall offene, nicht verzweckte Räume. Sie bieten einen Freiraum für die Begegnung mit dem Heiligen. Die Form des Gebäudes unterscheidet sich i. d. R. deutlich von anderen Bauwerken. Sie weist über die Alltagswelt hinaus."

Eine Annäherung von innen zeige, dass Kirchenräume geprägt seien durch Weite und Begrenzung, durch liturgische Orte und Bilder. Dies alles stehe im Dienst des Dialogs der Gläubigen mit Gott und der himmlischen Welt, so Gleffe.

Hinein in die Lange Nacht

Nussbaumer HerbertProjektleiter Mag. Herbert Nußbaumer nennt einige besondere Highlights der "Langen Nacht der Kirchen" in Vorarlberg: "Anlässlich des Kolumban- und Gallus-Jubiläumsjahres wird an diesem Abend in Bregenz im Kloster Mehrerau ein großer Festzyklus mit einem Theaterstück eröffnet. In Höchst wird grenzüberschreitend eine Lichtbrücke mittels Laserstrahl über den Rhein nach St. Margarethen in die Schweiz projeziert."

Das Programm ist insgesamt sehr abwechslungsreich. Von der Kirche als Ort der Stille über Orgelmusik und Chorgesang bis zum lauten Jugendkonzert werde die ganze Bandbreite geboten. "Ein spezielles Kinderprogramm bieten die Schwestern im Kloster Altenstadt. Und was natürlich bei einer solchen Gelegenheit nicht fehlen darf, sind Turmbesteigungen, die bei jung und alt beliebt sind, z.B. den höchsten Kirchturm Vorarlbergs."

Gewinnspiel und alle Infos

LNdK - ProgrammWo mag der wohl stehen? Zu dieser Frage sind die Besucher/innen eingeladen, sich an einem Gewinnspiel zu beteiligen. Teilnahmescheine liegen in allen beteiligten Kirchen auf. Zu gewinnen gibt es ein Wochenende für 2 Personen im neu renovierten Bildungshaus Batschuns, weiters winken 50 Sachpreise!

Alle Kirchen und Veranstaltungen in Vorarlberg finden Sie im Programmheft (pdf-Download) oder online auf der Österreich-Website: www.langenachtderkirchen.at.