Die Katholische Kirche Vorarlberg hat mit dem Solidaritäts- und Entwicklungsfond eine Möglichkeit geschaffen, erste finanzielle Starthilfen für Neu.Land! Projekte, Ideen und Kirchen-Start-Ups zu ermöglichen.

Die Frage nach dem Geld taucht immer auf , wenn etwas Neues angegangen werden soll, eine neue Idee im Raum steht und überlegt werden muss, wie diese finanziell umgesetzt werden kann und soll.

Die Art und Weise, wie neue Intitiativen gefördert werden, finanziell und auch sonst, sagt etwas darüber aus, wie Innovation wertgeschätzt wird. Der diözesane Solidatitäts- und Entwicklungsfond  richtet sich an jene, die diese finanzielle Starthilfe für die Umsetzung benötigen.

Neu.Land!-Projekte sollten verschiedene Erkennungsmerkmale aufweisen:

  • Lebensfördernd und lebensbejahend – FÜR die Menschen
  • Spirituell – FÜR Gott und das Evangelium. Auch die Begegnung mit anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen sind möglich.
  • Kontextbezogen – FÜR die Themen und Fragen der Menschen am Ort/vor Ort
  • Solidarisch – FÜR das gemeinsame Anliegen auch FÜR die Mitmenschen
  • Verbunden -  FÜR die Kirche in Vorarlberg und in diesem Sinne gekennzeichnet mit „inspiriert von der Katholischer Kirche Vorarlberg“

Förderanträge können direkt an gesendet werden. Dazu bitten wir um die Erstellung eines Rahmenkonzeptes mit folgendem Inhalt: Anliegen und Projektziele, Projektbeschreibung (Warum?, Was?, Wie?, Welchen Nutzen haben die Menschen), Zielgruppe(n), die angesprochen werden, Kosten und Budget, Projektstruktur (Kontaktdaten der Verantwortungsträger:innen - eine Verknüpfung mit der Pfarre ist sinnvoll und hilfreich), Ablauf – Zeitplan (Zeitraum und die ersten vier Schritte), Ggf. Rechtsstruktur und Trägerschaft.

Unternehmerisches Handeln in Kirche

Die Niederländischen KollegInnen der PKN (Protestantischen Kirche der Niederlande) haben mit der Studie "Unternehmerisch Kirche sein" einen Impuls vorgelegt, der dazu inspiriert, mehr und anders über Geld zu reden. In den Niederlanden gibt es kein System, das mit dem Kirchenbeitragssystem in Österreich oder mit dem deutschen Kirchensteuerwesen vergleichbar wäre. Trotzdem (oder gerade deshalb?) sind darin einige Ansätze zu finden, die sich in den Deutschen Kontext übersetzen lassen.

Ein deutsches Expertenteam (FrexchX, CVJM Hochschule, IEEG und mi-di) hat die Studie 2022 daher übersetzt und kontextualisiert und soeben veröffentlicht. Auf der Website des Netzwerks von Fresh Expressions Deutschland  sind die Ergebnisse im PFD Format zur Verfügung gestellt. Ein Blick hinein lohnt sich bestimmt nicht nur für Zahlenmenschen.

Warum ist ein unternemerischer Blick auf neue Formen von Kirche wichtig?

»Mich fasziniert diese Fragestellung, weil sie dabei hilft sich an den Sozialräumen zu orientieren" sagt Maria Herrmann, Referentin für Strategische Innovation im Bistum Hildesheim dazu. Sich an den Sozialräumen zu orientieren, wird mittelfristig europaweit adapiert werden und es gibt heute schon Beispiele in Deutschland und Österreich dafür.  Außerdem ist die Studie spannend, weil die Finanzierung oder die fianziellen Starthilfen für neue Formen von Kirche derzeit über kirchliche Förderungen laufen. Vermutlich werden diese aber in Zukunft weniger und es wird der Weg ins Neuland notwendig. Es braucht neue Ansätze der Fianzierung mit wirtschaftlichen Kriterien und Schnittstellen.

Unterstützung, Hilfe und Begleitung

Sie haben eine Projektidee oder planen eine Initiative für einen neuen Erfahrungsraum von Kirche, aneinem neuen Kirchort oder im Sozialraum für eine bestimmte Gruppe von Menschen und wünschen sich Unterstützung, Hilfe oder Begleitung. Oder Sie haben Fragen Rund um Förderanträge zu Neu.Land!-Projekten? Manuela Gangl steht Ihnen jederzeit gerne zur Seite ().