Der Tutiorismus des Wagnisses. "Wir dürfen heute eigentlich nicht bei der Lösung von echten Problemen fragen: Wie weit muß ich gehen, weil es einfach von der Situation erzwungen wird, wenigstens so weit zu gehen, sondern wir müßten fragen: Wie weit darf man unter Ausnützung aller theologischen und pastoralen Möglichkeiten gehen, weil die Lage des Reiches Gottes sicher so ist, daß wir das Äußerste wagen müssen, um so zu bestehen, wie Gott es von uns verlangt..."
(Karl Rahner, Löscht den Geist nicht aus! Festvortrag beim Katholikentag 1962. In: SzTh 7, S. 85)

Liebe Freundinnen und Freunde des Pastoralgesprächs!
Geschätzte Interessierte!

Im Pastoralgespräch stehen jetzt Entscheidungen an. Die Grundlagen und Handlungsmöglichkeiten sind gesichtet. Jetzt ist die Frage: Wie wollen wir es in unserer Diözese handhaben?

Die Kriterien für die Strukturentscheidungen liegen ebenfalls auf dem Tisch. Es sollen Entscheidungen sein, die für alle Beteiligten Verlässlichkeit für zumindest 15 Jahre schaffen. Sie sollen nicht nur den Mangel verwalten, sondern positive Entwicklungen im Sinne der Sendung der Kirche unterstützen und attraktive Berufsrollen ermöglichen. Und sie sollen mutig sein und ein Zeichen der Gestaltungskraft im gegenwärtigen Übergang setzen.

Eine einfache Aufgabe ist das nicht. Aber langsam klären sich die Dinge. Wir werden im September mit einem Entwurf in den Pastoralgesprächs-Herbst eintreten können. Die ersten Termine finden in den Berufsgruppen statt. Bitte unbedingt vormerken:

• Priesternachmittag: 22. Sept., 14.30-18.00 Uhr,
• Diakonatskreis: 27. Sept., 19.00-22.00 Uhr,
• Berufsgemeinschaft der PastoralassistentInnen: 29. Sept., 14.30-17.00 Uhr,
• PGR- und PKR-Vorstände: 30. Sept., 19.00-22.00 Uhr.

Darf ich noch fragen, was sich in Ihrer Pfarre in Sachen Pastoralgespräch tut? Die bisherigen Überlegungen und Ideen, wie eine Pfarrgemeinde in den Veränderungen der Zeit gut arbeiten und ihren Weg in die Zukunft gestalten kann, haben sich in vielen Zusammenhängen als Ausgangspunkt für interessante Gespräche bewährt. Wenn Sie den Gesprächsfaden in Ihrer Pfarre (im PGR oder in einem Arbeitskreis oder im Rahmen eines Gemeindeabends) aufnehmen oder weiterführen wollen und wir etwas dazu beitragen können, dann melden Sie sich bitte gerne.

Zu guter Letzt will ich von Herzen für Ihr Engagement im Pastoralgespräch danken und Ihnen einen erfrischenden und wohltuenden Sommer wünschen. Ich freue mich auf einen spannenden Herbst!

Wir bleiben im Gespräch! Ihr

Dr. Walter Schmolly
Pastoralamtsleiter

Hier finden Sie den Infobrief_15 als Pdf-Download.

(Bild: Stiegenhaus in den Vatikanischen Museen / Rom. Quelle: Matthieu Ernout / flickr.com)