Hilfreiche Tipps für einen guten Start in die Schule

Welche Eltern kennen das nicht? Neben dem Stolz und der Freude über den Erstklässler mischt sich Unsicherheit und Sorge. Wird mein Kind gerne in die Schule gehen? Wird es Freunde finden? Wird es Freude am Lernen finden?

Eltern können den Kindern ihren Weg und die damit verbundenen Schwierigkeiten nicht abnehmen, aber sie können Rahmenbedingungen schaffen, die den Start in den neuen Lebensabschnitt erleichtern.

Gut vorbereitet

Meist steht die Schultasche schon seit Monaten im Kinderzimmer, jetzt ist es Zeit sie mit den nötigen Utensilien zu packen. Spätestens am Wochenende vor dem ersten Schultag, sollte alles besorgt und hergerichtet sein. Das gleiche gilt für den Schulweg. Der erste Schultag ist kein guter Tag den Weg das erste Mal miteinander zu gehen. Zuviele Eindrücke lenken das Kind ab. Wenn ihr Kind den Weg schon kennt, lassen Sie sich vom Kind den Weg zeigen. Schultüte ja oder nein? Informieren Sie sich, was an ihrer Schule üblich ist. Wenn Sie und ihr Kind große Freude an einer Schultüte haben, es aber in ihrer Schule nicht üblich ist, können Sie diese auch als Überraschung beim Heimkommen nach dem dem ersten Schultag ihrem Kind übergeben.

Kein Stress am Morgen

Vielleicht haben Sie selbst noch die Worte ihrer Eltern im Ohr, die Sie mehr oder weniger vehement zum Aufstehen nötigten. Wir plädieren für die Anschaffung eines Weckers, mit dem ihr Kind ganz selbstbestimmt seine Aufstehzeit bestimmt und gestaltet. Auch hier braucht es einen gewissen Erfahrungszeitraum, bis ihr Kind herausgefunden hat, wieviel Zeit es am Morgen benötigt. Bewährt hat sich auch das Bereitlegen der Kleider am Abend. Eine kleine Vorwarnung, auch das ist kein Allheilmittel, aus eigener Erfahrungen wissen wir, wie lange ein Wecker klingeln und wie unbrauchbar die Garderobe dem Kind am nächsten Morgen manchmal erscheinen kann. Ein weiterer Stresspunkt kann die Jause sein. Am besten besprechen Sie mit ihrem Kind im Vorfeld, was in die Jausenbox soll und darf, grundsätzlich, nicht jeden Tag neu.  Es darf auch ruhig öfters das Gleiche sein, wenn es schmeckt. Zur Inspiration hier das Video für Kinder und Eltern.

Erste Hausaufgaben

Eine gute Lernumgebung, Interesse und Zurückhaltung: Das sind gute Zutaten für das erfolgreiche "Hausaufgabenbewältigung". Hausaufgaben dienen der Festigung des in der Schule gelernten Stoffs und sind für das Kind und die Lehrperson eine Kontrollmöglichkeit, ob das Gelernte verstanden wurde. Gerade beim ersten Schulkind neigen Eltern dazu für perfekte Hausaufgaben zu sorgen, durch Korrektur, Mithilfe und Verbesserungen, was beim Kind schnell zu Unlust und Frust mit den Hausaufgaben führt und die Hausaufgabenzeiten unnötig verlängert. Auf längere Sicht führt dieses elterliche Verhalten zur Verschiebung der Verantwortung in Richtung Eltern. Wenn ihr Kind mit den Hausaufgaben nicht zurecht kommt, suchen Sie das Gespräch mit der Lehrperson, gemeinsam finden Sie sicher eine gute Lösung.

Fazit:  Eltern sollten dafür sorgen, dass die Hausaufgaben tatsächlich erledigt werden. Doch für das Ergebnis sind die Kinder verantwortlich. Prinzipiell ist es richtig, Kindern Unterstützung zu geben, wenn sie danach fragen. Das Ziel ist es aber, sie zu befähigen, ihre Aufgaben alleine zu bewältigen. Dies gilt auch für die Kontrolle der Schultasche, für die Post von der Schule oder zum Beispiel das Spitzen der Bleistifte.

Schule gestalten

Als Eltern kann man verschiedene Haltungen zu Schule einnehmen. Förderlich für das Lernen des Kindes ist eine wohlwollende Haltung den Lehrpersonen und dem Lernstoff gegenüber. Wer Schule mitgestalten möchte, kann sich zur Elternvertreter*In wählen lassen. Was das genau bedeutet und welche Möglichkeiten dieses Amt inne hat, kann bei einem Workshop für Elternvertreter*Innen gelernt werden.

 Nun wünschen wir allen Kindern und Eltern einen guten Start ins neue Schuljahr!
Das Elternbildungsteam