Zeit: Mittwoch, 10.11.2021 ab 17:00
Ort: Treffpunkt bei der Volksschule, Gaschurn (auf Karte anzeigen)

Pauline Witter ist ein beeindruckendes Beispiel für Zivilcourage und Verbundenheit zum Menschen. Als Rot-Kreuz-Helferin ließ Wittwer Kriegsgefangenen Lebensmittel und Kleidung zukommen. Nach Denunziationen wurde sie von der Gestapo verhört. Dennoch erklärte sie: „Ich sehe nur den kranken Menschen, dem ich helfen muss“. Nach mehrmaliger Anzeigen, wurde Pauline verhaftet und verurteilt. Nach sieben verschiedenen Gefängnissaufenthalte wurde sie 1941 ins KZ Ravensbrück verschleppt. Sie überlebte, musste aber – aufgrund körperlicher Beeinträchtigung durch diese Tortur- lebenslang von ihrer Mindestrente leben.

Zu den Erinnerngsorten der NS-Zeit
15 Orte - 15 Geschichten. 75 Jahre nach dem Ende des NS-Regimes und des zweiten Weltkriegs entstehen in allen Montafoner Orten Erinnerungszeichen. Zentrale Themen sind einerseits Flucht und Zwangsarbeit. Anderseits sind es auch Geschichten von Humanität und gewaltfreiem Widerstand. Es sind Schicksale von Menschen, die bisher im regionalen Gedächtnis nahezu ausgelöscht waren.

Ein Projekt von Stand Montafon unter dem Konzept von Dr. Michael Kasper (Stand Montafon) und Dr. Bruno Winkler (Rath & Winkler OG)